20.12.10 –
Die Grünen Ostholsein unterstützen die Meinung des Naturschutzbundes, dass Schneeverwehungen in Ostholstein ein „hausgemachtes Problem" in einer ausgeräumten Landschaft seien. „Fehlende Hecken und falsch gepflegte Knicks begünstigten in den letzten Wochen die Schneeverwehungen," so Silke Mählenhoff, Sprecherin der Grünen," Wer mit offenen Augen durch Ostholstein fuhr, bemerkte schnell, wo die Probleme an den Straßen auftraten: nämlich dort, wo Schutzpflanzungen an den Wegen fehlten oder lückig waren. Knicks bieten Windschutz, wenn sie richtig behandelt werden. Großflächig auf den Stock gesetztes Straßenbegleitgrün mag günstig in der Pflege sein, erfüllt aber nicht mehr vollständig seinen Zweck, nämlich vor Wind zu schützen."
Fehlende Knicks seien gerade im Kreisnorden und auf Fehmarn mit den großen landwirtschaftlichen Schlägen ein Problem, so die Grünen. „Auf der einen Seite wird die Landschaft strukturärmer, auf der anderen Seite erhalten Landwirte Fördermittel für Blühstreifen. Dabei ist es in ihrem eigenen Interesse, eine vielfältige Landschaft zu erhalten. Windschutz hält die Krume auf den Feldern, lässt die Straßen befahrbar, spart letztlich Geld für den Winterdienst oder technische Hilfsmittel wie Schneefangzäune. Zudem liefern Knicks nachwachsende Brennstoffe wie Holzhackschnitzel, die Landwirte wiederum selbst verwerten oder vermarkten können. So entstehen regionale Energie- und Wirtschaftskreisläufe, die Ostholstein zu gute kommen. Auch Touristen halten sich lieber in abwechslungsreicher Landschaft auf als in einer Agrarsteppe!
„Unser Wunsch für das nächste Jahr ist es, dass Landwirte wieder mehr Knicks und Hecken anpflanzen und die Pflege der vorhandenen Knicks in verantwortungsbewusster Weise durchführen", so Silke Mählenhoff.
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