Erinnerung und Gedenken

Internationaler Holocaust-Gedenktag

27. Januar 2024

Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz befreit. Monate später, am 3. Mai 1945, verbrannten und ertranken rund 6400 der etwa 7000 Insassen der Konzentrationslager Neuengamme, Auschwitz-Fürstengrube und Stutthoff nach dem Beschuss der Cap Arcona und der Thielbek in der Lübecker Bucht. Etliche Flüchtlinge wurden erschossen oder erschlagen bei ihrem verzweifelten Versuch, das Ufer zu erreichen.

Am 27. Januar 2024 fand auf dem Ehrenfriedhof in Haffkrug eine Gedenkveranstaltung unter Beteiligung der Posaunengruppe Eutin statt. Eine kurze Gedenkrede hielt der langjährige Pastor Lutz Tamchina. Anschließend stellte Peter Wendt die Biografien zweier Verstorbener vor.  Der Grüne Kreisvorstand legte zusammen mit Parteimitgliedern für die Toten der Cap Arcona- und Thielbek-Katastrophe einen Kranz im Namen des Kreisverbandes nieder.

Jetzt - 79 Jahre nach dem Ende des Nazi-Regimes - werden wieder Pläne geschmiedet, Menschen aufgrund ihrer Abstammung, ihres Aussehens, ihrer Herkunft oder ihrer politischen Haltung zu entrechten und zu vertreiben. Wir müssen aufstehen und uns für Demokratie und gegen Rechtsextremismus einsetzen,  müssen Antisemitismus und Rassismus bekämpfen und Verantwortung für die Gegenwart übernehmen.

NIE WIEDER IST JETZT! - Rede von Marcel Reif während der Gedenkstunde des Deutschen Bundestags am 31. Januar 2024

Nach oben

75. Jahrestag der Cap-Arcona-Katastrophe

3. Mai 2020

Am 3. Mai 1945, kurz vor dem Ende des Zeiten Weltkriegs, wurde der ehemalige Luxusdampfer Cap Arcona durch britische Flugzeuge versenkt. Dabei starben die meisten der an Bord befindlichen ca. 4.600 KZ-Häftlinge. Weitere 2800 Häftlinge kamen auf dem Begleitschiff Thielbek ums Leben. Auf dem Ehrenfriedhof Haffkrug sind 1128 Opfer bestattet, andere fanden auf Friedhöfen in ganz Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern die letzte Ruhestätte.

Jedes Jahr wird u. a. in Haffkrug der Toten gedacht. Angesichts der Corona-Krise war es in diesem Jahr ein kleines und stilles Gedanken. Bürgermeisterin Bettina Schäfer, der Haffkruger Dorfvorsteher Helmut Kurth und Landrat Reinhard Sager legten im Beisein einiger Bürger*innen und Gemeindevertreter*innen Kränze nieder.

An das Kriegsende vor 75 Jahren wurde in unzähligen Dokumentationen und Ausstellungen erinnert. Auch das Museum für Regionalgeschichte Scharbeutz in Pönitz zeigte zu dem Thema die Ausstellung "1945 – Kriegsende und Neubeginn,  die Lübecker Bucht vor 75 Jahren".

Doris Günther, Vorstands-Sprecherin

Gabriele Jungk, Fraktionsvorsitzende

Nach oben

Teilnahme an Gedenkfeier für Cap-Arcona-Opfer

3. Mai 2018


Bericht von Gabriele Jungk, Ortsverband Scharbeutz
3.Mai 2018

 

Am 3. Mai 2018 haben Karin Bühring und ich auf Einladung des „Arbeitskreises 27. Januar“, ein Verbund von Bürger*innen aus Eutin, an einer Gedenkstunde am Ehrenmal Cap Arcona in Haffkrug teilgenommen.

2005 hat Kofi Annan – damals Generalsekretär der UN – den 27.Januar als Holocaust-Gedenktag der Vereinten Nationen ausgerufen.

Am Ehrenmal Cap Arcona Haffkrug wurden 1128 der mehr als 8000 Toten bestattet, die am 3. Mai 1945 bei der irrtümlichen Bombardierung mehrerer Häftlingsschiffe in der Lübecker Bucht durch die englische Luftwaffe ums Leben gekommen waren.

Obwohl an diesem Ort so viele Opfer des Infernos aus dem Untergang der Cap Arcona bestattet wurden, wirkt er heute auf mich eher wie ein Ort der Ruhe und des Friedens. Die terrassenförmige Anlage mit dem zentralen Kreuz im hinteren Bereich wird von hohen Buchen umschlossen. Der Buchenwald grenzt diesen Ort des Gedenkens wundervoll nach außen hin ab. Trotz seiner Nähe zur Autobahn bewahrt er bisher seine Würde und lädt zur Meditation und zum Gedenken ein.

Umso mehr ist es für mich unvorstellbar, wie man auch nur darüber nachdenken kann, den schützenden Buchenwald zu vernichten, um Güterzüge unmittelbar an den hier ruhenden Menschen durchrauschen zu lassen und ihren Frieden zu zerstören. Wir müssen aufschreien und uns empören.


Gabriele Jungk


 

Nach oben

Lichter gegen die Dunkelheit

12. Januar 2021

"Hass versperrt gemeinsame Zukunft", unter diesem Motto fand am 27. Januar, dem Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, auf dem Cap Arcona Friedhof in Haffkrug ein stilles Gedenken für die Opfer der Schiffstragödie am 3. Mai 1945 statt.

Bürger*innen der Gemeinde Scharbeutz, darunter Mitglieder der GRÜNEN Scharbeutz und
Mitglieder des Arbeitskreises 27. Januar Eutin stellten Kerzen auf dem Gelände an der Neukoppel auf.

Silvia Lohmann, Fraktionsmitglied GRÜNE Scharbeutz

 

Nach oben

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>