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02.03.12 –
Zum Jahrestag der Atomkatastrophe in Japan sagt die Sprecherin der Ostholsteiner Grünen: „Am 11. März letzten Jahres begann, ausgelöst von einem Erdbeben und einem Tsunami, die Reaktorkatastrophe in Fukushima. Die Ereignisse in Japan zeigen, dass es sichere Atomkraftwerke nicht gibt und auch nie geben kann. Die Betreiberfirma Tepco und die japanische Regierung haben es innerhalb eines Jahres nicht geschafft, die beschädigten Reaktoren zu stabilisieren.
Mit der Reaktorkatastrophe von Fukushima wurde auf schockierende Art und Weise die Unkontrollierbarkeit der Atomenergie veranschaulicht. Bis heute sind Unmengen radioaktiven Wassers ins Meer gelangt und die Region rund um die Atomanlage wird für Jahrhunderte verstrahlt sein.
Am 11. März 2012, dem Jahrestag der Reaktorkatastrophe in Fukushima, werden deutschlandweit zehntausende Menschen auf Großveranstaltungen an die Geschehnisse in Japan erinnern und ein klares Bekenntnis gegen Atomkraft abgeben.
In Deutschland wurden im vergangenen Jahr acht AKWs abgeschaltet. Ein erster großer Erfolg für die Anti-Atom-Bewegung. Aber: Neun AKWs sind noch am Netz, die letzten sechs sollen erst 2021/2022 abgeschaltet werden.
Das AKW Brokdorf, das ganz Norddeutschland bedroht, soll erst 2021 abgeschaltet werden. Auch dieser Reaktor birgt das Risiko eines Super-GAUs. Im Standortzwischenlager auf dem Gelände stapelt sich weiterer hochradioaktiver Atommüll. Sowohl das AKW als auch das Zwischenlager sind im Falle von schweren Naturkatastrophen wie Sturmfluten, aber auch gegen Flugzeugabstürze mit schweren Maschinen, nicht ausreichend gesichert.
Diese Bedrohungen sind uns jahrelang als „Restrisiko“ zugemutet worden. Seit Fukushima wissen wir, dass dieses Restrisiko Wirklichkeit werden kann. Brokdorf muss jetzt abgeschaltet werden, nicht erst 2021!
Wir ermuntern alle AtomkraftgegnerInnen und Unterstützer der Energiewende, am 11. März ab 12 Uhr am AKW Brokdorf gegen die Atomkraftnutzung und für den schnellen Ausbau Erneuerbarer Energien: Dezentral, demokratisch und sozial mit einer Menschenkette zu demonstrieren.“
Mitfahrgelegenheiten per Bus bestehen ab Lübeck, Informationen dazu gibt es per Telefon oder im Internet und Karten sind erhältlich bei Landwege (Kanalstraße 78-80),Weltladen (Hüxstraße 83-85), Copyshop Papiertiger (Wahmstraße 35-37).
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