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16.09.10 –
Den Sparvorschlag der schwarz-gelben Landesregierung, die Öko-Landbauförderung einzustellen, kritisieren die Ostholsteiner Grünen. Die Sprecherin Silke Mählenhoff sagt dazu:
"Mit diesem Beschluss wird dem Ökologischen Landbau in Schleswig-Holstein und in Ostholstein das Wasser abgegraben. Bereits jetzt nimmt Schleswig-Holstein mit rund 3,6 Prozent Ökolandbau-Anteil an der landwirtschaftlichen Fläche nicht gerade einen Spitzenplatz ein. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 5,6 Prozent.
Die Öko-Landwirte werden im Wettbewerb benachteiligt, geringere Steuereinnahmen werden die Folge sein. Es drängt sich der Eindruck auf, dass Schwarz-Gelb auf diese Weise versucht, den Weg frei zu machen für agrarindustrielle Strukturen und Gentechnologie. Die Grünen haben sich immer dafür stark gemacht, dass der Beitrag des Ökolandbaus zum Klima-, Wasser- und Bodenschutz, zum Tierschutz, zum Erhalt der biologischen Vielfalt und der Kulturlandschaft und einer aktiven ländlichen Wirtschaftsentwicklung angemessen entlohnt wird. Da liegt auch die Zukunft der Agrarförderung: Hin zu einer Qualifizierung der Zahlungen für Umwelt und Beschäftigung.
Gerade in einer Urlaubs- und Gesundheitsregion wie Ostholstein legen die Gäste Wert auf gesunde, ökologisch erzeugte Nahrungsmittel und erfreuen sich an einer kleinteiligen Kulturlandschaft. Eine für die Agrarindustrie und gentechnischen Anbau optimierte Landschaft darf nicht die Zukunft der Landwirtschaft Ostholsteins werden."
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