Gute Betreuung für werdende Mütter und ihre Familien im ländlichen Raum sichern

12.05.14 –

Die Ostholsteiner Grünen haben am Wochenende auf dem Landesparteitag in Brunsbüttel einen Antrag zur Sicherstellung einer guten Betreuung für werdende Mütter und ihre Familien im ländlichen Raum gestellt, der noch modifiziert wurde und dann einstimmig beschlossen wurde.

Gaby Braune, KV-Sprecherin: „Die Grünen bedauern die hastige Schließung der Geburtenstation in Oldenburg, nehmen aber auch zur Kenntnis, dass die Zahl der Geburten in Oldenburg in den letzten Jahren stark zurückgegangen ist, und schon jetzt ein Teil der werdenden Mütter die höhere Risiko-Sicherheit der Krankenhäuser in Eutin und Lübeck vorziehen.“

Die Landtagsfraktion wird aufgefordert, sich auf Landesebene dafür einzusetzen, dass schnellstmöglich ein Konzept für ein wohnortnahes, stationär-ambulantes gynäkologisch-geburtshilfliches Angebot für den ländlichen Raum entwickelt wird. Dabei muss die Situation auf den Inseln und Halligen besonders berücksichtigt werden. Eine Kostenumverteilung von privaten Klinikbetreibern auf die öffentliche Hand ist auszuschließen.

Die Geburtshilfe in Oldenburg muss so lange erhalten bleiben, bis ein tragfähiges Konzept zur Sicherstellung der Versorgung vorliegt. Die Zeit, die bis zur Pensionierung des Chefarztes bleibt, muss dringend dazu genutzt werden, Schulungen des Rettungsdienstes durchzuführen und die Schwangeren und deren Familien vor Ort besser zu informieren.

Aus unserer Sicht muss bei allen Konzepten die Situation der Hebammen, sowohl freiberuflich als auch angestellte besonders berücksichtigt werden. Sie sind für die Betreuung vor, während und nach der Geburt unverzichtbar.

Die Landtags- und Bundestagsfraktion wurde aufgefordert darauf hinzuwirken, dass die besondere Situation von Geburtshilfeabteilungen und Kinderkliniken bei der Finanzierung der Krankenhäuser besser berücksichtigt wird.

„Die Sicherung der Daseinsversorgung hat eindeutig Vorrang gegenüber den wirtschaftlichen Interessen privater Klinikbetreiber“, folgert Gaby Braune.

Kategorie

2014 | Arbeit & Soziales

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