27.06.18 –
Wir Grüne sind für eine Nachverdichtung, also für mehr Wohnraum in der Stadt. Wir wollen eine Stadt, in der Menschen gern wohnen, auch Familien. Wir wollen die belebte Stadt, wo man sich gern trifft, etwas unternimmt und einkauft. Ein Riesenparkhaus auf dem Stadtgraben wäre das Gegenteil, nämlich die Zerstörung der Wohnlichkeit.
Statt wie bisher um die 150 Parkplätze will die Freie Wählergemeinschaft Eutin (FWE) rund 450 Parkplätze schaffen. Damit zieht sie massiv PKW-Verkehr mitten ins Zentrum. Die Emissionen würden um ein Vielfaches steigen. Für alle Anwohner und erst recht die erhofften neuen Bewohner*innen auf dem Parkdeck bedeutet das Lärm und Abgase und permanente Gesundheitsgefährdung durch Feinstaub- und Rußpartikel.
Es ist schlicht nicht zu glauben, dass ein Architekt, der Herr Tech ja ist, auf die Idee kommen kann, dass Eltern ihre kleinen Kinder auf dem Dach eines Parkhauses spielen lassen möchten. Es gibt nirgendwo mehr eine Stadtplanung, die so ein Ziel verfolgen würde. Überall wird versucht, Innenstädte verkehrlich zu beruhigen, zu Fuß gehen und Radfahren zu fördern. Die FWE will weiter die autogerechte Stadt, obwohl sie die schädlichen Folgen kennen muss. Wie wir am Rosengarten zum Glück gesehen haben, hat sie dafür nicht einmal die Unterstützung der Geschäftswelt.
Wir halten auch die Kostenberechnungen der FWE für reine Luftnummern. Die Zahlen sind nicht belastbar. Öffentlich geförderte Sozialwohnungen auf dem Dach einer „Verkehrsinsel“ lehnen wir ab. Wir können uns auch nicht vorstellen, dass private Investoren dort bauen, denn wer will schon im Zentrum des Schadstoffausstoßes wohnen?
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