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Der Klimawandel beschert uns immer öfter unkalkulierbares Wetter. Wie in diesem Jahr haben späte Nachtfröste den Obstbauern die Ernte fast völlig zu Nichte gemacht. Ackerbauern leiden unter einem verregneten Sommer, der Mindereinnahmen erbringt und die anschließende Saatguteinbringung zu einem Roulettespiel werden lässt. Hiervon sind konventionell und ökologisch wirtschaftende Landwirte gleichermaßen betroffen. Das Grübeln über die betriebswirtschaftlichen Auswirkungen dieses kurzfristig nicht zu beeinflussenden Klimafaktors war Impuls, mir Gedanken über die sehr wohl zu beeinflussenden Marktmechanismen und über eventuelle Lösungsansätze für eine zukunftsorientierte Landwirtschaft zu machen.
Viele Fragen????
Der landwirtschaftliche Strukturwandel in Deutschland funktioniert vordergründig noch einigermaßen gut. Aus den Geldtöpfen der EU werden jährlich 6,1 Milliarden Euro in die deutsche Landwirtschaft an Subventionen ausgeschüttet, die den Berufsstand der Landwirtschaft stützen. Etwa ein Drittel der landwirtschaftlichen Einnahmen stammen mittlerweile aus EU Geldern, die ursprünglich lediglich dazu dienten, dem Landwirt die unter dem gewerblichen Vergleichslohn liegende Differenz auszugleichen. Trotzdem sterben jährlich hunderte landwirtschaftlicher Betriebe, mit ihnen Einzelschicksale aber auch ein Stück landwirtschaftliches Kulturland. Die Frage liegt nahe, warum dies angeblich so sein muss, welche Mechanismen dahinterstecken könnten und welche Konsequenzen damit verbunden sind. Einige Fragen werden immer wieder gestellt:
· Warum verlieren in jedem Jahr viele Landwirte aufgrund des sog. Strukturwandels Ihre Existenz?
· Wie konnten sich Menschen früher ernähren, ohne tausende Tonnen Fleisch zu exportieren und gleichzeitig zu importieren?
· Warum gerät ein arbeitsamer und redlicher Berufsstand derartig in die öffentliche Kritik und wird immer mehr „kriminalisiert“?
· Wieso müssen europäische Landwirte auf dem Weltmarkt mithalten und dazu mit hohen öffentlichen Summen gefördert werden?
· Warum müssen sich Landwirte immer größeren und zeitraubenden Auflagen aussetzen?
· Warum wird der konventionellen Landwirtschaft immer mehr abgesprochen, sich um eine gesunde Volksernährung zu kümmern?
· Wer wollte und will weltweit handeln? Der Landwirt? Der Agrarkonzern? Anlegerkonsortien?
· Warum wirkt die Landwirtschaft geradezu paralysiert, um über ihre eigene Zukunft kritisch nachzudenken?
· Warum wird die Landwirtschaft nicht mehr als werteorientierte Lunge der Stadtbevölkerung gesehen?
· Was lösen wir mit der Überproduktion von Agrarprodukten für den sog. Weltmarkt bei der hungernden Bevölkerung in Drittländern aus?
Sicherlich lassen sich noch weit mehr Fragen stellen. Beim Beantworten dieser Fragen ist große Vorsicht geboten. Einerseits muss man aufpassen, komplexe Zusammenhänge auf einfaches Niveau zu reduzieren, um sie dann erklären und erkennen zu können. Stecken doch hinter sehr simplen Fragen oft sehr diffizile Hintergründe, manchmal ist es aber auch gerade umgekehrt. Andererseits sollte man sachlich und zielführend diskutieren. Lobbyistisch oder dogmatisiert geführte Auseinandersetzungen emotionalisieren, blockieren, bedienen bestenfalls das jeweilige Klientel, kommen aber einer wirklich ernsthaften Lösungssuche nicht sehr nahe.
Ich werde versuchen, diesen Fragen zum Teil ein wenig näher zu rücken und entsprechende Lösungsvorschläge zu skizzieren. Die Beiträge sind als Diskussionsvorschlag gedacht, können und müssen gerne hinterfragt werden.
Europäische Subventionspolitik
Die Gemeinsame Agrarpolitik der EU (GAP) unterscheidet bei den Subventionen zwei Säulen.
Der ersten Säule, die als Direktzahlung an Landwirte ausgezahlt wird, stehen jährlich 4,85 Milliarden Euro zur Verfügung. Direktzahlungen sollen dem Ausgleich für den Erhalt der Kulturlandschaft, den Anforderungen an Umwelt-, Tier- und Verbraucherschutz (Cross-Compliance) und zur landwirtschaftlichen Einkommensstabilisierung bei zum Teil extremen Preisschwankungen von Agrarprodukten dienen.
Neben der flächenabhängigen Grundprämie von z.Zt. 180.- €/ha, gibt es Förderung für den Erhalt von Dauergrünland und den Erhalt von ökologischen Vorrangflächen (85.-€/ha). Kleinere und mittlere Betriebe bis 95 ha erhalten einen gestaffelten Zuschlag bis zu 50.-€/ha. Junglandwirte können alters- und flächenabhängig 44.-€/ha beanspruchen. Im Normalfall können Landwirte momentan also 285.-€/ha beanspruchen, im speziellen Falle bis zu 379.-/ha.
Die zweite Säule dient der Förderung der ländlichen Entwicklung, hilft hier u.a. bei Extensivierungsmaßnahmen, Förderung naturbedingt benachteiligter Gebiete, bei lokalen Dorfentwicklungsmodellen und bei der Erarbeitung einer regionalen Entwicklungsstrategie. Der zweiten Säule stehen jährlich rund 1,35 Milliarden € zur Verfügung. Sie werden zur Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) ausgezahlt.
Eine der größten Fehlsteuerungen der GAP sind die flächenbezogenen Direktzahlungen. Das Prinzip „Geld für Fläche statt für Leistung bäuerlich strukturierter Betriebe“ führt dazu, dass insbesondere rationalisierte, großflächige Betriebe von der Europäischen Agrarpolitik profitieren. Kleinere, heute noch meist im Familienbesitz befindliche Betriebe, mühen sich auf diesem sog. Weltmarkt oder müssen aufgeben; die landwirtschaftlichen Subventionen reichen in diesen Betrieben nicht mehr aus, den nicht-subventionierten Einkommensanteil abzufangen. Gerade diese meist familiären Betriebe brauchen wir, weil sie als konventionelle Betriebe auf ökologischer Grundlage wirtschaften und Naturkreisläufe respektieren.
Das Hamsterrad der heutigen konventionellen, auf Masse ausgerichteten Landwirtschaft, besteht in der geringen oft nicht kalkulierbaren Spanne, landwirtschaftliche Produkte für den Weltmarkt oder den Discounter produzieren zu müssen. Hierbei mutiert der konventionelle Landwirt zum produktionstechnischen Grenzgänger, der aus ökonomischer Sicht verständlicherweise alles unternimmt, den unkalkulierbaren Profit zu maximieren. Einengende und reglementierende Maßnahmen werden von ihm deshalb leicht als Generalangriff auf seine eigene Person gewertet. Dieser eher emotionale Konflikt macht die Auseinandersetzung diffizil. Der Aufbau neuer selbstbestimmter Perspektiven könnte helfen, die durch überwiegend fremdbestimmte Elemente entstandene Position in der konventionellen Landwirtschaft zu überwinden.
Landwirtschaftlicher National- und Weltmarkt
Nach dem Verständnis der WTO (Welt-Handels-Organisation) sollen Zölle und andere Handelsbeschränkungen zwischen den Mitgliedsstaaten abgeschafft werden. Freier und grenzenloser Handel ist die Devise. Der Glaube, dass im Rahmen der Globalisierung grenzenloser landwirtschaftlicher Handel zu wachsendem Wohlstand aller Länder beiträgt und automatisch Demokratisierungsprozesse vorantreibt, wird an den Entwicklungsländern und dem fortschreitenden Zusammenbruch der heimischen bäuerlichen Landwirtschaft eindrucksvoll widerlegt.
In allen vor- und nachgelagerten Bereichen der Landwirtschaft ist eine globale und nationale Konzentration auf wenige marktbeherrschende Unternehmen zu sehen. Auf dem Weltmarkt teilen sich vier Firmen, genannt die ABCD Gruppe (Archer Daniels Midland, Bunge, Cargill und Louis Dreyfus), etwa 75% des weltweiten Getreidehandels. Auf nationaler Ebene bestimmen im Lebensmitteleinzelhandel ebenfalls nur vier Marktführer (Aldi, Lidl, Rewe und Edeka) fast 90% des Marktes und regeln damit die nachgegliederten Sektoren Fleisch, Milch und Getreide. Es ist leicht nachzuvollziehen, dass Marktführer vorrangig ein monetäres Interesse haben, ihre Marktposition zu erhalten oder auszubauen, als sich um Umwelt- oder Sozialbewusstsein zu kümmern.
Das systembedingte „Wachsen oder Weichen“ bedient lediglich den betriebswirtschaftlichen Profit der wenigen Akteure des Welt- und Nationalmarktes mit all seinen Vor- und Nachteilen. Ressourcenschonung, Umweltaspekte, Erhaltung der landwirtschaftlichen Kulturlandschaft als Rückzugsort industrieller Ballungsgebiete, Erhalt landwirtschaftlicher Sozialstrukturen, letztendlich auch die Versorgung hungernder Menschen in der dritten Welt spielen hier eine lediglich untergeordnete Rolle.
Unsere Landwirtschaft ist durch einen gewaltigen technischen Fortschritt gekennzeichnet aber auch durch einen dramatischen Rückgang von Arbeitsplätzen. Mit einer Vervielfachung der Ertragsleistungen, die in den Nachkriegszeiten durchaus erwünscht war, wuchs das Produktangebot der Landwirtschaft rasch an, während die Nachfrage nach Lebensmitteln mittlerweile nur geringfügig zunimmt. Dieses Auseinanderdriften von Angebot und Nachfrage führt zu einem Verfall der Preise, wodurch die Landwirtschaft gezwungen war und ist, den aus dem technischen Fortschritt resultierenden wirtschaftlichen Nutzen vollständig an den vorgelagerten nationalen und internationalen Markt weiterzureichen. Ironischerweise führt in dem momentanen System die enorme technische Neuerung in der Landwirtschaft zu ihrem "ökonomischem Desaster“, zu einem Preisverfall von Lebensmitteln, damit zum Rückgang ihrer volkswirtschaftlichen Bedeutung und weiter zur Verarmung bäuerlich strukturierter Betriebe.
Politik und Wettbewerbsbehörden stehen deswegen in der Pflicht, den ursprünglich viel weiterreichenden Verantwortungshorizont der Landwirtschaft wiederherzustellen und gesellschaftlich neu zu justieren. Neue Vermarktungsstrategien könnten hierbei helfen.
Wie könnte eine wirkungsvolle Strategie aussehen?
An eine zukunftsorientierte Landwirtschaft,
- die wieder für eine gesunde Volksernährung zuständig ist,
- die Impulse für die Entwicklung ländlicher Räume generiert und erhält,
- die ressourcenschonend und nachhaltig agiert,
- die Defizite in hungerleidenden Drittländer direkt beeinflussen kann,
wären folgende Anforderungen zu stellen:
· vor Ort befindlichen Ressourcen nutzen und regionale Wirtschaftskreisläufe wie landwirtschaftlich gesteuerte Vermarktung unterstützen,
· Landwirtschaft weiterhin innovativ aber ressourcenschonend und umweltfreundlich aufstellen und sich idealerweise ohne Fördergelder und Subventionen weitgehend selbst tragen,
· die gewachsene Kulturlandschaft erhalten und die Belange der ländlichen Strukturen durch Förderung der landwirtschaftlichen Sozialkompetenz stärken,
· zur Erhaltung und Entwicklung regionaler Eigenarten sowie zur Identifikation mit dem Land, seiner Kultur und seinen Traditionen beitragen,
· durch staatliche Förderung Programme in Drittländern initiieren, die der dortigen Landwirtschaft helfen, den Eigenbedarf zu sichern und den Hunger zu bekämpfen (Fair Trade).
Leitgedanke einer zukunftsorientierten Landwirtschaft ist ein wertschätzender und respektvoller Umgang mit der Natur zum Wohle des Menschen. Ziel der landwirtschaftlichen Entwicklung sollte Nachhaltigkeit im Sinne von Umwelt- und Ressourcenschonung sein. Auch die Wiedererlangung bäuerlicher Sozialkompetenz ist gesellschaftlich von essentiellem Wert. Aufgrund der Tatsache, dass funktionsfähige Öko- und Sozialsysteme die Voraussetzung für landwirtschaftliche Existenz und deren Wirtschaften sind, kann es ja auch gar nicht anders sein. Es kann also nicht um “Kompromisse” zwischen Ökologie, Ökonomie und Sozialem gehen, sondern die landwirtschaftliche Entwicklung kann nur in einen Rahmen stattfinden, der sicherstellt, dass sie nicht ihre eigene Grundlage zerstört. Der Verdienst aus der Landwirtschaft muss deshalb alle genannten Bereiche berücksichtigen. Diesen Mechanismus muss auch ein Verbraucher verstehen, der zur Zeit Nutznießer und auch emotionaler Motor der absolut zu geringen Lebensmittelpreise ist.
Ideen zur Umsetzung dieser Gedanken
Ziel einer jeden Neuerung sollte immer der nachhaltige Erhalt von landwirtschaftlichen Arbeitsplätzen bei optimalem Ressourcen- und Umweltschutz sein.
Das heißt, Umverteilung der flächenbezogenen Zuweisung in Direktzahlungen an bäuerlich strukturierte Familienbetriebe (personengebundene Betriebsgrößenbegrenzung) hat oberste Priorität! Es ist schwer nachvollziehbar, dass öffentliche Gelder subventionsbedingt in wenige große Flächenbetriebe fließen, obwohl eine kleinteiligere Gliederung mit entsprechenden Rahmenbedingungen eine größere Zahl an landwirtschaftlichen Existenzen am Leben erhalten und die ländliche Kulturlandschaft stärken könnte.
Neben den Maßnahmen aus erster und zweiter Säule sollte die Sozialkompetenz landwirtschaftlicher Betriebe durch Einführung von zusätzlichen Bonuszahlungen als Direktzahlung noch mehr gestärkt werden. Dabei sollen Betriebe z.B. mit Mehrgenerationenhäusern, mit Inklusionsförderung oder mit Tourismusbeteiligung besonders gefördert werden.
Neben der für Landwirte unbeeinflussbaren Weltmarkt- und Discounterebene sollte ein System der Regionalvermarktung aufgebaut werden, in der Landwirtschaft direkt auf die Preisbildung Einfluss nehmen kann. In diesem Regionalmarktsystem findet eine Preisfindung zwischen dem Regionalmarkt-Geschäftsinhaber und dem Landwirt statt. Wenn überhaupt nötig, kann in einer ersten Phase über einen subventionierten Preisausgleich zum nicht teilnehmenden Einzelhandel nachgedacht werden. Ziel sollte aber ein in Zukunft nicht direkt subventioniertes, selbstbestimmtes und den Marktmechanismen unterliegendes, eigenständiges Vermarktungssystem sein.
Obwohl auf dieser Erde so viel Nahrung wie noch nie produziert wird und ohne weiteres die Weltbevölkerung von den erzeugten Nahrungsmitteln ernährt werden könnte, leiden rund 800 Millionen Menschen an Hunger. Alleine der moralische Grund diesen Missstand zu beseitigen, könnte durch eine viel intensivere direkte Kopplung der nationalen Landwirtschaft mit Agrarprojekten in Entwicklungsländern zu einem zusätzlichen landwirtschaftlichen Standbein werden. Ziel dieser Koppelung sollte zunächst die Linderung der Not hungerleidender Menschen in diesen Regionen sein. Mittel- bis langfristig kommt in den Entwicklungsländern dem Aufbau einer leistungsfähigen, ökologisch ausgerichteten und größtmöglich unabhängigen Landwirtschaft eine tragende Rolle zu. Hierbei könnte die deutsche, besser die europäische Landwirtschaft, eine tragende Rolle spielen.
Bedeutung dieser Änderungen
· Durch Änderung der Direktzahlungen an flächengebundene Familienbetriebe würde relativ schnell der „Wachse oder Weiche“ - Effekt verschwinden. Das bedeutet größere Verteilungsgerechtigkeit der Subventionen und Erhalt der bäuerlichen Struktur.
· Durch Schaffung von (Bauern)-mitgeführten Regionalmärkten käme man dem wachsenden Wunsch nach transparenter, gesunder Nahrung der Bevölkerung nach. In diesen Märkten könnte der Landwirt mittelfristig nicht subventioniertes Geld verdienen.
· Mit Einführung der Regionalmärkte würden angegliederte Berufszweige wie Schlachtereien, Getreidemühlen oder Meiereien reaktiviert (Entstehung neuer Regionalprodukte und Erhöhung des Wiedererkennungswertes einzelner Regionen).
· Durch zusätzliche Einführung von förderungsfähigen Bonuspunkten in der Direktzahlung wird die Sozialkompetenz der Landwirtschaft intensiviert, die durch die momentan rein ökonomische, flächenbezogene Ausrichtung verloren gegangen ist. Kultur und dörfliches Leben würden hierdurch gestärkt.
· Kleinere Betriebseinheiten fördern die Ausbildung von Betriebsdiversifität z.B. Agrotourismus, Gemüseanbau, inklusive Landwirtschaft, energetischer Landwirtschaft, ökologischer Landbau. Dies würde der zunehmenden Sicht von Landwirtschaft als Agrarindustrie entgegenwirken.
· Eine überschaubarere Tierhaltung dient dem „Tierwohl“ und führt zusammen mit einer größeren Produktionstransparenz zu einer besseren Verbraucherakzeptanz.
· Eine Änderung der Subventionspolitik würde durch Schaffung überschaubarer Betriebsgrößen automatisch zu einer physiologischen Ökologisierung der Landwirtschaft führen. Hierdurch entsteht landwirtschaftliche Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Ressourcenschutz.
· Durch direkte Verbindung der hiesigen Landwirtschaft mit hungerleidenden Drittländern bekäme Landwirtschaft einen neuen Aufgabenbereich. Know-How und Überproduktionen an Getreide und anderen landwirtschaftlichen Produkten könnten effektiv und direkt eingesetzt werden. Landwirtschaft könnte so zu einem von der Entwicklungspolitik gestützten Teilbereich werden. Damit würde Landwirtschaft direkt helfen, u.a. auch Flüchtlingsströme zu stoppen.
Fazit für eine zukunftsorientierte Landwirtschaft
1. Sofortige Änderung der momentan flächenbezogenen Subvention in eine personenbezogene flächenbegrenzte Subvention.
2. Aufbau landwirtschaftsbeteiligter Regionalmärkte und Stärkung der regionalen landwirtschaftlichen Infrastruktur.
3. Stärkung der landwirtschaftlichen Sozialkompetenz und damit Wiedererlangung von Landwirtschaft als wertegebendes Element.
4. Direkte Entwicklungshilfe als neues Aufgabengebiet von Landwirtschaft.
5. Neue Diskussionskultur im landwirtschaftlichen System mit ökonomischen, ökologischen, sozialen und politischen Ansätzen.
Thomas Wroblewski, OV-Sprecher
Literatur:
a. Agrar Koordination, Arbeitsheft Weltagrarhandel und EU Agrarpolitik
b. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Biologischer Landbau
c. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, EU-Agrarpolitik
d. European Comission, Agri-food trade in 2014: EU-US interaction strengthened
e. Konzernatlas 2017 v. Heinrich-Böll-Stiftung, BUND, OXFAM u.w.
f. Meine Landwirtschaft, G7 und die globale Landwirtschaft
g. Weltagrarbericht. Wege aus der Hungerkrise
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