Start in den politischen Alltag nach der Wahl – alles sortiert sich neu

Das Wahlergebnis der Kommunalwahl für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Stockelsdorf war erfreulich. So haben wir doch von allen lokalen Parteien die meisten Zugewinne erhalten, immerhin 2,9%, deutlich mehr als im Kreis-Durchschnitt. Derartig bestärkt erwarteten wir erfreut und hoffnungsvoll die nächste Legislaturperiode.

Doch die unerwartet guten Ergebnisse der CDU, die wegen der Ausgleichsmandate den Gemeinderat auf 33 statt der üblichen 27 Mitglieder vergrößert, lassen den Arbeitsalltag in Zukunft vermutlich anders aussehen.

In der ersten Sitzung der Gemeindevertretung im Juni gab es einen Vorgeschmack davon:  die konservativ-liberale Mehrheit positionierte sich deutlich.

Doch von vorn: in der konstituierenden ersten Sitzung einer Legislaturperiode werden immer alle offiziellen Positionen neu besetzt, so auch hier. Dies verlief klar nach Absprache und nach gutem Umgang miteinander, so wie wir es aus Stockelsdorf kennen.

Wir gratulieren herzlich dem sichtlich bewegten Manfred Beckmann zu seiner einstimmigen Wahl als (alter und) neuer Bürgervorsteher.

Und wir begrüßen, dass in der Runde der neuen Ratsmitglieder deutlich mehr Frauen als im Kreisdurchschnitt oder in Nachbargemeinden sitzen, immerhin gut 36%. Ebenso haben sich der Rat und vor allem die Besetzung der Ausschüsse klar verjüngt. Auch das empfinden wir als ein gutes Zeichen für Stockelsdorf! 

In dem ungewöhnlichen Vorgang der Auslosung des 15. Platzes für jeden der drei Ausschüsse gab es je einen Platz für vier Losteilnehmer (also 3 Plätze gesamt). Leider ist nicht eines dieser Lose auf uns gefallen und so bleiben für uns GRÜNE in jedem Ausschuss nur je zwei Plätze. Das war schlichtweg Pech.

Ein weiterer Verlust – und hier war die Übermacht der konservativ-liberalen Mehrheit spürbar – betrifft den Aufsichtsrat der Gemeindewerke. Dieser arbeitet ab sofort ohne grünes oder sozialdemokratisches Mitglied. Das kann schon in nächster Zukunft von besonderer Bedeutung bei der geplanten Neuausrichtung der Gemeindewerke sein. 

Nicht nur hier wird es sich zeigen: trägt Stockelsdorf den Titel Klimagemeinde weiterhin zu Recht? Werden die Beschlüsse aus dem einst einstimmig beschlossenen Klimaschutzkonzept umgesetzt? Wenn „Sparen“ einer der wichtigsten Begriffe der nun Regierenden ist, kommen uns Zweifel – und unsere Umwelt könnte der größte Verlierer werden. 

Wir sind mit unserer gestärkten Fraktion auf jeden Fall hoch motiviert, die auch für Stockelsdorf so wichtigen GRÜNEN Themen und Standpunkte auf die Tagesordnung zu bringen, nachzufragen und eine konstruktive Opposition zu stellen für eine zukunftsfähige Politik in Stockelsdorf!



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