Bündnis 90/Die Grünen

Kreisverband Ostholstein

Herbstliche Kurpark-Grüße

- vom GRÜNEN Bad Schwartauer Ortsverband ...!

Statements zu bestimmten Themen aus der Kommunalpolitik

von den GRÜNEN in Bad Schwartau

Hallo liebe Bad Schwartauer GRÜNE,

aus aktuellem Anlass möchte ich Euch nachfolgend auch auf diesem Weg Details über zwei bestimmte Themenbereiche zukommen lassen: 

a) zum einen bezüglich der Entscheidung "Fußballstandort Papenmoor/Riesebusch" (dazu hat Christoph die anliegende Zusammenfassung "gezaubert") und 

b) der allgemeinen Entwicklung der Radwegeführung (der Anlagentext gibt den Inhalt des Statements wider, das ich in meiner Funktion als Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt und Verkehr in der letzten Stadtverordnetenversammlung abgab, um einmal verbal den Frust der strukturlosen, beliebigen  "Wünsch-Dir-Was-Mentalität" in Bezug auf zu gestaltende Radwegeteilstücke öffentlich zu äußern...)

Euer Feedback ist selbstverständlich willkommen und würde uns sehr interessieren.

Ich wünsche Euch in jedem Fall auch bei herbst-stürmischem Wetter eine schöne und bereichernde Zeit.

Mit lieben Grüßen
im Namen des Vorstandes
Gudrun Berger 

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GRÜNE Bad Schwartau erklären ihre Haltung zum Fußball-Standort
Warum wir den Platz am Riesebusch für geeigneter erachtet haben.
Wären Stadtverordnete durch eine Kinder- und Jugendlichen-Beteiligung umgestimmt
worden?
Am 8. Oktober 2025 hat die Stadtverordnetenversammlung Bad Schwartau mit knapper
Mehrheit entschieden: Der Fußballplatz am Papenmoor wird als einziger Standort für die
beiden Fußballabteilungen von SV Olympia und VfL Bad Schwartau ausgebaut.
Wir als GRÜNE Fraktion haben uns mit großer Mehrheit nach intensiven Beratungen für
den Standort Riesebusch ausgesprochen. Unsere Argumente haben leider keine Mehrheit
bekommen; jetzt wollen wir unsere Haltung erklären:
1. Das Gelände am Riesebusch gehört der Stadt – u.E. eine wichtige Garantie für die
Zukunft. Dies ist am Papenmoor nicht der Fall; ein Teil des oberen Fußballfeldes
gehört der Kirche, der Pachtvertrag bietet nicht dieselbe Sicherheit wie Eigentum.
2. Beim Papenmoor fürchten wir, dass die jetzt nötigen Prüfungen von Lärm und
Flutlicht zu Einschränkungen des Trainings- und Spielbetriebes führen werden. Die
unmittelbare Nähe zu Wohngebieten rechtfertigt diese Befürchtung. Auch die
früheren Einwände der Kirchengemeinde als Trägerin des nahen Friedhofs sind
noch gut in Erinnerung.
3. Beim Riesebusch sind weniger Verkehrsprobleme zu erwarten – es stehen dort
deutlich mehr Auto-Parkplätze zur Verfügung.
4. Während der geplanten Bauzeit am Riesebusch – Erneuerung des bestehenden
Kunstrasenplatzes und Umwandlung des Rasen- in einen Kunstrasenplatz – hätte
der neue halbe Kunstrasenplatz am Papenmoor für Kindermannschaften und zum
Training genutzt werden können. Anschließend stünde dieser Platz weiter für
umliegende Schulen und die benachbarte Kita zur Verfügung.
5. Wir fragen uns auch, ob die Entscheidung anders ausgefallen wäre, wenn es eine
Kinder- und Jugendlichen-Beteiligung in dieser Frage gegeben hätte. Weil es beim
VfL Bad Schwartau deutlich mehr Kinder und Jugendliche in der Fußballabteilung
gibt als beim SV Olympia vermuten wir, wofür sich die betroffenen Kinder und
Jugendlichen mehrheitlich ausgesprochen hätten...Dann hätte die Stadt aber auch
den Wunsch der vom VfL befragten Kinder, Jugendlichen und Eltern ernst nehmen
müssen: Bessere Ausgestaltung und Beleuchtung des Radweges per Rampe vom
Parkplatz hoch zum Riesebusch. Denn uns ist klar: Die Straße Riesebusch =
Landstraße 309 per Rad hoch und runter zu fahren, ist gefährlich. In dieser Hinsicht
hat der Standort Papenmoor Vorteile.
Aus unserer Sicht sehr bedauerlich, dass beide Vereine sich nicht untereinander
einvernehmlich auf einen Standort einigen konnten, sondern die Selbstverwaltung
entscheiden ließen.
Jetzt können wir nur hoffen, dass der Mehrheitsbeschluss für das Fußballzentrum am
Papenmoor durch die fälligen baurechtlichen Prüfungen nicht ausgebremst wird.
Denn das sollte ja das Ziel sein: Ein langfristig und voll nutzbarer Standort für alle aktiven
Fußballerinnen und Fußballer beider Vereine in Bad Schwartau.
Christoph Halver-Bötticher 23. Oktober 2025
Mitglied im Ausschuss Soziales und Bildung (auch Sport) 

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Statement SVV 08.10.25 (Gudrun)
Im Zusammenhang mit der Radwegegestaltung in unserer Stadt möchte ich auch
in meiner Funktion als Vorsitzende des zuständigen Ausschusses erstmals im
öffentlichen Raum in aller Deutlichkeit den aktuellen ganz offensichtlichen
Mangel an Kommunikation und Weitsicht beklagen
Zum Mangel an Kommunikation:
1) Kommunikation mit der Verwaltung
Zu kritisieren ist aus meiner Sicht die Tatsache, dass die Verwaltung erstmals
ohne Absprache mit mir bzw. den Ausschussmitgliedern eine Beschlussvorlage
samt bereits beauftragter Planung vorlegt. So konnten wir als Gremienmitglieder
gar nicht zunächst über die Sinnhaftigkeit des Projektes als solches abstimmen,
sondern mussten zwischen zwei bereits vorgegebenen Varianten wählen. Das ist
seit meiner Übernahme des Ausschussvorsitzes 2017 noch nie auf diese Weise
gehandhabt worden.
2) Mangel an Kommunikation mit der Hansestadt Lübeck
Lt. Info aus Lübeck hat unsere Verwaltung dort vor kurzer Zeit erstmals konkret
das Gespräch gesucht, um u. a. abzuklären, wie die Hansestadt zu der aktuell
angedachten rechtsseitigen Gestaltung des kurzen Radwegeteilstücks steht.
Nach meinen Informationen war das Feedback nicht positiv, da die tatsächliche
Sinnhaftigkeit nicht erkannt werden konnte.
Kurz zum Mangel an Weitsicht
Es steht zu 100 % fest, dass die bereits für 2020 vom LBV öffentlich angekündigte
vorzunehmende Grundsanierung der Landesstraße 309 durchgeführt werden
muss, um die leidige Situation für Rad- und auch Pkw-Fahrer zu beenden. Diese
offiziell angekündigte Maßnahme wurde dann Jahr für Jahr verschoben, bis
unserer Kommune jetzt die Verantwortlichkeit übertragen wurde. Nach den
existenten Richtlinien kann sich der LBV dennoch nicht der finanziellen
Verantwortung entziehen. Lt. Bauamt laufen die Verhandlungen aktuell noch.
Bei einer in jedem Fall vorzunehmenden Grundsanierung können die
tatsächlichen Bedürfnisse der Radfahrer durch die dann mühelos mögliche
Versetzung von Bordsteinen etc. erfüllt werden. Unnötig zu finanzierende sogen.
„Übergangslösungen“ entfallen dadurch automatisch.
Bereits der letzte dann einstimmig abgelehnte CDU-Antrag vom Juni d. J.
verursachte vollkommen unnötige Planungskosten.
Nach ganz aktueller Rücksprache mit dem für die globale Gestaltung des
Radschnellweges zuständigen Büros URBANUS möchte ich unbedingt noch
erinnern und anführen; dass über viele Jahre im Zusammenhang mit einer
optimalen Radwegegestaltung bei uns verschiedene Möglichkeiten intensiv
abgewogen wurden, und dass man sich letztlich für eine stadtauswärts
linksseitige breite Radwegeführung entschieden hat, die gleichzeitig die
Weiterführung des Radschnellwegs ins Stadtgebiet Lübeck darstellen soll.
Besonders wichtig: Entgegen der Bemerkungen einiger Gremienmitglieder ist
das Thema „Radschnellweg“ lt. aktueller Aussage des Büros URBANUS keine
am fernen Horizont zu suchende Vision. Die ganz konkreten Schritte zur
Umsetzung werden bereits 2026 bei uns vorgenommen werden. Eine
beachtenswerte Förderung von Radschnellwegen ist quasi garantiert.
Dass seit einem Vierteljahr Radwege „auf Zuruf“ entstehen sollen, ohne DAS
GROSSE BILD der Radwegegestaltung zu berücksichtigen, entbehrt aus
meiner Sicht jeglicher Weitsicht und Sinnhaftigkeit

Unser neuer Vorstand seit 23.01.2025

Karen Weigel, Gudrun Berger, Christoph.Halver-Bötticher (v. l.)

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