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18.05.09 –
Ich war neugierig und habe nicht bis heute gewartet, sondern das Gebiet, vor dem wir jetzt stehen, schon mal allein erkundet. Und ich kann den Rundgang nur empfehlen. Was man sieht, ist abwechslungsreich, viel Erleben auf kleinem Raum, alle Stationen sind sorgfältig aufbereitet und liebevoll hergerichtet. Und sie sind noch so neu, dass man fast Angst hat, sie betreten zu lassen, damit nichts kaputt geht.
Bitte erlauben Sie mir an dieser Stelle eine nachdenkliche Bemerkung: Hier im kleinen Eutin vollzieht sich mit diesem Projekt, was überall im Land im städtischen Raum Realität wird. Stadtkinder haben immer weniger Möglichkeiten, Natur und Landschaft im freien Spiel zu erleben. Deshalb werden Naturerlebnisse für sie und ihre Eltern hergerichtet. Und das geschieht oft genau mit den Geldern, die per Gesetz bereit gestellt werden müssen, um die vorher vollzogene Landschaftszerstörung durch den Straßenbau auszugleichen.
ErNaTour unternimmt es, den Kindern ein Stück Erfahrungswelt zurück zu geben, das ihnen durch die West- und Kerntangente genommen worden ist. Bisher haben die Kinder, die hier wohnen, nachmittags ohne störende Erwachsene ihre Welt erkundet, Höhlen und Baumhäuser gebaut sowie Frösche und Schafe aus nächster Nähe kennen gelernt.
Jetzt ist eine Erlebnislandschaft eingerichtet worden, die mehr sein will, nämlich auch noch natur- und landschaftskundliches Wissen vermitteln und damit die Achtung vor dem Wert der Natur. Dies können Kinder aber erst erleben, wenn sie die Straße überquert haben, denn: Die Schöpfung ErNa ist eine Insel.
Ich glaube, als Stadtvertreter sollten wir uns ab heute mit verantwortlich dafür fühlen, dass dies kleine Paradies nach der Eröffnung der Straße für jüngere Kinder gefahrlos zugänglich sein wird, dass Frösche und Vögel trotz Autolärms noch zu hören sein werden und dass die Stationen von Vandalismus verschont bleiben.
Abschließend noch ein Wort zu Ihnen, Herr Dr. Sach. Es ist schon Jahre her, da haben wir Grüne einmal einen Rundgang durch dies Gebiet mit Ihnen gemacht. Damals hatten Sie Ihre Vision schon ganz klar vor Augen. Es hat sicher viel länger gedauert, als Sie damals hofften, aber Sie haben es erreicht. Ich finde Ihre Ausdauer bewundernswert. Sie können Straßenbau nicht stoppen, aber Sie haben in Eutin in den vergangenen Jahren unglaublich viel dafür getan, dass Kindern das Naturerleben nahe gebracht werden kann. Das ist ein ganz großes Verdienst und dafür danken wir Ihnen herzlich.
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