GRÜNE rufen auf zur Demo für eine gerechte Agrarpolitik

14.01.11 –

Der jüngste Dioxinskandal in Futtermitteln zeigt es wieder deutlich: die industrialisierte Agrarproduktion bedroht die Gesundheit der VerbraucherInnen, der Nutztiere, der Böden, des Wassers, des Klimas.
Deshalb fordern die Grünen Ostholstein zusammen mit 17 Umwelt-, Naturschutz- und Verbraucherverbänden das Ende der Agrarfabriken. „Wir fahren am Sonnabend, 22.1.11, um 8.45 Uhr ab Lübeck Hauptbahnhof nach Berlin. MitfahrerInnen sind herzlich willkommen. Der Fahrpreis beträgt 8,50 €. Eine Anmeldung ist nicht nötig, " ermuntert Silke Mählenhoff, Sprecherin des Kreisverbandes alle KonsumentInnen, die es satt haben, sich den Speiseplan von Konzernen diktieren zu lassen.
Während der Messe „Grüne Woche" in Berlin treffen sich am 22. Januar 2011 EU-Landwirtschaftsminister und internationale Agrarkonzerne auf Einladung der Bundesregierung. Das gemeinsame Ziel von Merkel, Aigner, Monsanto, Müller Milch, Wiesenhof, BASF und Co.: die Industrialisierung der Landwirtschaft mit Gentechnik und industrieller Tierhaltung aggressiv voran zu treiben. Das alles unter dem Deckmantel den Welthunger und den Klimawandel zu bekämpfen. Doch tatsächlich wollen sie grenzenlose Märkte und weitere Milliarden-Subventionen für Gen-Saat, Industrie-Food und Agro-Chemie. Und sie wollen Agrarfabriken statt Bauernhöfe - überall. Gegen den Willen der Bevölkerung.
Deshalb sagen die Ostholsteiner Grünen Nein zur Landwirtschaftspolitik von EU und Bundesregierung!
- Sie fördert die Gentechnik-Industrie.
- Sie zerstört unsere Umwelt und die biologische Vielfalt.
- Sie zerstört lokale Märkte und schafft Hunger in Entwicklungsländern.
- Sie macht krank, quält Tiere und mästet die Agrarindustrie.
- Sie schafft unmenschliche Arbeitsbedingungen auf Plantagen, in Ställen und - Schlachthöfen.
- Sie macht Lebensmittel zu Agro-Sprit und heizt den Klimawandel weiter an.

Die Grünen wollen:
- gentechnikfreie, gesunde und fair produzierte Lebensmittel
- eine bäuerlich ökologische Landwirtschaft in Europa und weltweit
- eine tiergerechte und klimaschonende Landwirtschaft

Deshalb fordern die Grünen von Merkel, Aigner und Barroso, von Berlin und Brüssel:
- Ausstieg aus der Agro-Gentechnik - sofort!
- Kein Patent auf Leben!
- Stopp der Subventionen für industrielle Tierhaltung!
- Stoppt Milchseen und Fleischberge! Stoppt Dumping-Exporte in Entwicklungsländer!
- Stoppt Spekulationen auf Lebensmittel!
- Faire Preise für bäuerlich ökologische Landwirtschaft weltweit!

 

Kategorie

2011 | Umwelt & Energie

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