Haus des Gastes – „Stoppt den Abriss“? - Wir bleiben bei „Nein“!

Viele Eutiner mögen das ehemalige „Haus des Gastes“ in der Stadtbucht und würden es gern erhalten. Die Grüne Fraktion in der Stadtvertretung Eutin hat mit vielen Menschen in Eutin diskutiert und sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. Doch sie bleibt dabei: Das Haus des Gastes hat keine Zukunft. Die Stadtvertreterinnen Monika Obieray und Christiane Balzer nennen die Gründe.

09.02.15 – von Monika Obieray und Christiane Balzer –

 

Viele Grüne in Eutin mögen das ehemalige „Haus des Gastes“ und würden es gern als Teil von Eutin erhalten.

Viele Grüne finden den Gedanken gar nicht gut, dass dort ein Hotel oder sogar Eigentumswohnungen entstehen könnten.

 

Die Grüne Fraktion in der Stadtvertretung Eutin hat mit vielen Menschen in Eutin – nicht nur mit Grünen - diskutiert und weiß sehr genau, dass niemand sich die Entscheidung leicht macht.

Trotzdem bleiben wir dabei: Es gibt für uns leider nur den Abriss. Das Haus des Gastes hat architektonische Größe und eine respektable Vergangenheit.

Aber es hat keine Zukunft.

 

Warum gibt es für die Grünen keine Alternative zum Abriss?

 

Das Haus des Gastes kann theoretisch ein Bürgerhaus sein mit Veranstaltungen aller Art, einem kleinen Ausschank und schönen Sonnenplätzen vor dem Haus mit Blick auf den See.

 

Aber das muss bezahlt werden.

Die Bürgerinitiative spricht von kleinen bis mittelgroßen Veranstaltungen – die kann es geben, aber was können die Nutzer bezahlen? Können die Kosten für Strom, Wasser, Heizung, Müll, Grünpflege, Renovierungen usw. gedeckt werden?

Die BI sagt dazu nichts.

Und es muss einen Veranstalter/Betreiber geben.

Angeblich soll es einen Investor geben – inkognito: Was will er bezahlen? Wie lange will er zahlen? Will er nur Geld geben oder auch aktiv werden? Kann jemand bezahlt oder gefunden werden, die/der sich um den ganzen Betrieb ständig und in voller Verantwortung (auch in Haftungsfragen!) kümmert?

Die BI sagt dazu nichts.

 

Außerdem stünde das Haus des Gastes in direkter Konkurrenz zu vielen anderen Veranstaltungsorten- allen voran unseren Schlossterrassen, die wir für Veranstaltungen, gerade auch für unsere Jugend, ausbauen wollen.

 

Deshalb bleibt für uns nur der Abriss.

 

Die Zukunft: Was wird, wenn das Haus des Gastes nicht mehr da ist?

 

Wir Grüne sagen ja zu einem Hotel an dieser Stelle. Wenn Eutin überhaupt eine Chance für ein Hotel mit Kapazität für mindestens einen Touristenbus und zusätzliche Gäste hat, dann an der schönsten Stelle von Eutin. Hier gibt es diese Chance, an allen anderen Stellen ist es nicht gelungen.

 

Wenn und solange kein Investor kommt, kann dieser schöne Ort am See genutzt werden. Es kann dort ein Kiosk geben, Liegestühle, eine begrünte Umgebung, die sich auch im Winter gut macht. Die Eutiner/innen verlieren durch den Abriss nichts, denn mehr hat es seit mehr als 10 Jahren an dieser Stelle nicht gegeben!

 

Wir bitten alle Eutinerinnen und Eutiner:

Bitte stimmen Sie mit Nein und gegen den Erhalt des Haus des Gastes.

Das tut vielleicht weh, aber es macht Platz für Neues.

 

Was passiert, wenn die Bürger sich für den Erhalt aussprechen?

 

Sollte der geplante Abriss durch den Bürgerentscheid gestoppt werden, dann wird mit dem Haus des Gastes vor dem Ende der Landesgartenschau erst einmal gar nichts passieren, da es sich für das Catering für Tausende von Besuchern überhaupt nicht eignet.

 

In dieser Zeit könnte die Bürgerinitiative ihre Ideen weiterentwickeln und einen Investor präsentieren, der das Haus langfristig betreiben möchte.

 

Aus unserer Sicht steht fest: Wir wollen die historische Reithalle wieder zu einem zentralen Treffpunkt und Veranstaltungsort ausbauen. Wir brauchen diesen Ort z.B. für Abiturfeiern, Theateraufführungen und Tanzveranstaltungen. Mit einem teilbaren Saal ließe sich hier eine moderne und variable Räumlichkeit etablieren, die einen Gewinn für alle Eutiner darstellen wird.

 

Wir müssen Schwerpunkte setzen, denn wir haben uns dem verantwortungsvollen Umgang mit öffentlichen Mitteln verpflichtet. Einer Bezuschussung von zwei Bürgertreffs in unmittelbarer räumlicher Nähe zueinander können wir nicht zustimmen.

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