07.04.14 –
Die Grünen möchten den Organisatoren der Landesgartenschau für die gute Planung und Durchführung der bisherigen Bürgerforen danken. Nach dem 3. Forum kann man sagen, dass diese wichtige Form der Basisdemokratie funktioniert. Viele interessierte Bürger/innen brachten sich ein, waren auf einem guten Sachstand und konnten kompetent mitdiskutieren.
In zentralen Punkten sehen die Grünen sich in ihren Forderungen bestätigt und werden die Anliegen in den Hauptausschuss bringen.
Der mobile Individualverkehr, also die Anreise mit PKW und Bus, ist logistisch schon gut durchgeplant und kann funktionieren, ohne dass die Innenstadt übermäßig belastet wird. Aber es macht keinen Sinn, dass sogar die Gäste, die mit der Bahn oder dem ÖPNV kommen, schon am Bahnhof abgefangen und mit dem Shuttle-Bus zum Südeingang gefahren werden. Die Stadt muss ein großes Interesse daran haben, dass möglichst viele Menschen den Weg durch die Stadt nehmen. Gerade ist ein Gutachten in Auftrag, das Maßnahmen aufzeigen soll, um die Verbindung vom Bahnhof über die Peterstraße bis zum Marktplatz und Rosengarten attraktiv zu gestalten. Wenn diese direkte Fußwegverbindung gar nicht beworben wird, haben die Geschäftsleute und Gastronomen in der Innenstadt von der LGS so gut wie nichts. Dasselbe gilt für die Besucherlenkung aus der LGS heraus. Ein Ausgang am Rosengarten sollte eingerichtet werden, damit die Besucher, die die Gartenschau einmal durchlaufen haben, auch einen Abstecher in die Innenstadt machen, um am Nordeingang beim Schloss wieder in die Gartenschau zu gehen oder mit dem Shuttle zurück zu fahren. Hier besteht aus Grüner Sicht dringender Planungsbedarf.
Es scheint noch nicht gesichert, dass die Shuttlebusse barrierefrei sind. Die Grünen wollen, dass die Barrierefreiheit Bestandteil der Ausschreibung wird. Nur so kann gesichert werden, dass Menschen mit Gehhilfen und junge Familien mit Kinderwagen sicher und bequem den Shuttle nutzen können. Gerade diese Gruppen sind darauf angewiesen. Auch der Einsatz von E-Bussen sollte geprüft werden.
Eutin ist Fair-Trade-Stadt. Die Eutiner Gastronomie hat den Auftrag angenommen und bemüht sich um die Umsetzung. Es sollte selbstverständlich sein, dass die Ausschreibung für die Gastronomie der LGS diese Anforderung enthält. Aus Sicht der Grünen muss ebenso selbstverständlich sein, dass nur Mehrweggeschirr zum Einsatz kommt, auf Einwegflaschen verzichtet wird und der Verpackungsmüll auf ein Minimum reduziert wird. Das sollte heutzutage Standard sein. Diese Auflagen sind auch ein Gebot der Fairness gegenüber den Eutiner Gastronomen, denn die Gastronomie für die LGS soll komplett ausgeschrieben werden, was bedeutet, dass regionale kleine Anbieter nur zum Zug kommen können, wenn sie sich zu Anbietergemeinschaften zusammenschließen. Das ist in der Regel ein sehr großes Hindernis.
Die Grünen sehen noch Klärungsbedarf, was die Erreichbarkeit der Sportstätten angeht. Insbesondere für Kinder und Jugendliche ist der Erwerb einer Dauereintrittskarte nicht zumutbar. Hier wünschen wir uns eine pragmatische Lösung, die gemeinsam mit den Eutiner Sportvereinen gefunden werden sollte.
Von vielen Menschen wurden die Grünen während des Bürgerforums auf den Seepark angesprochen. Die Bitte war immer: Verhindert, dass die Wege im Seepark zubetoniert werden. Diese Bitte kam auch von älteren Menschen, die überzeugt waren, dass man auf guten wassergebundenen Wegen problemlos gehen kann. Die Sorge wurde geäußert, dass der moorige Untergrund im Seepark sehr schnell zu Schäden am Beton führen kann. Risse und Absenkungen wären dann gerade für gehbehinderte Menschen ein Gefahrenpotenzial. Für dieses Anliegen werden die Grünen sich weiterhin einsetzen.
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