09.04.13 –
Nachhaltigkeit in der Umweltbildung bedeutet für die Eutiner Grünen eine verstärkte Kooperation unter den verschiedenen Bildungsträgern anstelle von Neubauten. Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass die wichtige Umweltbildung einem ständigen Wandel unterliegt, insbesondere bei der Zielgruppe Kinder/Jugendliche, deren Betreuungs- und Schulkonzepte sich auch laufend verändern.
Jörg Sommerfeld: Mit der Formel „Netzwerk statt Neubau“ schließen die Eutiner Bündnisgrünen durch einstimmigen Fraktionsbeschluss ihre Meinungsbildung zu den Neubauplänen des Vereins „Erlebnis Natur e. V. - ERNA“ ab und sprechen sich gegen ein Bildungszentrum auf städtischem Grund aus. Die Bündnisgrünen wollen das Vorhaben nicht nur „vorerst“ zurückstellen, sondern die Neubaupläne gänzlich zu den Akten legen. Auch vom Standort her ist ein Gebäude auf der Ausgleichsfläche an der Kerntangente wegen der Kurvenlage gar nicht sicher anzubinden und daher völlig ungeeignet.
Wir widersprechen auch der zentralen Aussage in der ERNA-Projektskizze, dass eine neue bauliche Einrichtung geschaffen werden muss, um praktische Naturschutzinhalte wirksam vermitteln zu können.
Eine überwiegend fremdfinanzierte Neubaumaßnahme von rund 1,8 Millionen Euro als Bildungszentrum etablieren zu wollen, ist wirtschaftlich nicht sinnvoll, sondern schafft aufgrund der dauerhaften Betriebs- und Personalkosten finanzielle Probleme. Umweltbildung erwirtschaftet klassischerweise keine Überschüsse und muss bereits im eigenen Interesse besonders auf finanzielle Nachhaltigkeit achten, so Sommerfeld.
Richtig war und ist, dass wir Umweltbildung grundsätzlich unterstützen und diese Inhalte auch im Rahmen der Landesgartenschau vertreten wissen wollen. Auch erkennen wir das langjährige und vielfältige Engagement in der Umweltbildung durch ERNA an.
Aber nicht das Zentrum, sondern die dauerhafte, finanziell gesicherte Umweltbildung ist das Ziel. Dies gilt es, im Verbund mit den anderen Anbietern und Schulen zu erreichen, ohne sich gegenseitig Konkurrenz zu machen beim Einwerben von Zuschüssen zu Personal- und Sachkosten. Daher stören sich die Grünen auch an der ERNA-Aussage, das Bildungszentrum könne als Pilotprojekt wertvolle Impulse für andere umweltpädagogische Einrichtungen geben.
Gerade von einer Bildungseinrichtung für Nachhaltigkeit erwarten wir auch, dass sie auf Landschaftsverbrauch verzichtet und stattdessen Konzepte entwickelt, wie Kooperationen in Bestandsimmobilien umgesetzt werden können.
Die Grünen unterbreiten am Donnerstag folgenden Beschlussvorschlag:
„Der Ausschuss lehnt die Realisierung eines Bildungszentrums für Nachhaltigkeit als Solitärneubau auf städtischem Grund ab.“
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