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11.03.15 –
Wie bei dem 17. Dialogforum am 5. März in Oldenburg wieder einmal deutlich wurde, weigert sich Femern A/S in zunehmendem Maße, die Realität am Fehmarnbelt zur Kenntnis zu nehmen.
Während zum wiederholten Male dargestellt wurde, dass 1/3 des dortigen PKW Verkehrs alleine aufgrund der Bordershops und verbilligter Tagespreise existiert, (ohne diese Voraussetzungen also schlagartig wegfiele), gehört dieser Verkehr in den Prognosen von Femern A/S zum langfristig sicheren Verkehrsaufkommen der Beltquerung.
Um die lästige Konkurrenz durch den Fährverkehr prognostisch "loszuwerden", rechnet Femern A/S die Fährlinie mit Hilfe eines absurden Verkehrsmodells schon mal vorsorglich in die Pleite. Wie verquer muss man eigentlich denken, dem Unternehmen zu unterstellen, den Laden nachts offen zu halten, tagsüber aber zeitweise zu schließen? Eine Fährlinie ist schließlich keine Nachtbar!
Eine der tragenden Begründungen für die Notwendigkeit einer Festen Fehmarnbeltquerung war immer die Einsparung von CO2 Emissionen z.B. beim Fährverkehr. Das diese Einsparung aber durch das Konzept der "Zero Emission Fähre" schon vor und unabhängig von der FFBQ erfolgen wird, wird von Femern A/S total verdrängt.
Eine weitere massive Einsparung von CO2 sollte sich angeblich durch eine deutliche Verlagerung des LKW Verkehrs von der Straße auf die Schiene ergeben.( Im Übrigen eine zentrale Voraussetzung, um ein positives Kosten-Nutzen-Verhältnis für die Hinterlandanbindung herbei zu tricksen) Davon ist in der im November 2014 durch Femern A/S vorgelegten Verkehrsprognosen nichts zu sehen. Dort geht man schlicht von einer massiven Verlagerung des LKW Verkehrs auf die FFBQ und stetig steigende Zahlen aus.
Vor dem Hintergrund, dass die Maut des LKW-Verkehrs die tragende Säule des Finanzierungskonzeptes der FFBQ ist, verwundert das sicher niemand.
Femern A/S sollte gelegentlich zur Kenntnis nehmen, dass es nicht Mittelpunkt des Universums am Fehmarnbelt ist.
Gut bei diesem Dialogforum war, das die Forderung der Allianz, dass das Projekt FFBQ von einem unabhängigen, internationalen Verkehrsexperten-Gremium überprüft werden soll in Bezug auf Verkehrsprognosen, Bedarf, Kosten und der Kosten-Nutzen-Analyse.
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