Grüne entsetzt über Ignoranz von CDU und BGN!

Nachdem die Grünen bereits seit Jahren fordern, den ökonomisch und ökologisch unsinnigen Wohnmobilstellplatz West in Rettin nicht zu bauen, legte das Bauamt in der gestrigen gemeinsamen Sitzung von Bau- und Planungsausschuss und Umwelt- und Verkehrsausschuss eine Beschlussvorlage mit dem Inhalt vor, die Planungen dort sofort einzustellen.

Die Grünen hatten bereits im März nach Beratung durch einen Bauingenieur darauf hingewiesen, dass die Kosten sich auf ca. 1 Million € belaufen werden.

Das Bauamt kam nun in seiner Vorlage auf Baukosten von 500.000 €. und empfahl deshalb dringend, auf einen Alternativstandort auszuweichen.

Weder die Kostenhöhe noch der Umstand, dass die Bauarbeiten für die Rettiner Bürger mit massiven Beeinträchtigungen verbunden sein werden, vermochte die Ausschussmehrheit von CDU und BGN zu überzeugen.

Dazu der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Dr. Michael Böckenhauer:

„Die Diskussion des Wohnmobilstellplatzes Standort West wird von Seiten der CDU und BGN nicht (mehr) rational geführt. Es geht beiden Parteien nur noch darum, Recht zu behalten. Gerade bei der CDU ist dieser Starrsinn kaum nachvollziehbar, nimmt sie doch ansonsten für sich in Anspruch, sich einer soliden Haushaltspolitik verpflichtet zu fühlen. Davon ist sie in diesem Punkt meilenweit entfernt.“

Durch den erforderlichen, massiven Bodenaushub werden mehr als 70.000 Tonnen Erdreich durch Rettin bewegt werden müssen.

„Dazu werden ca. 3.000 Sattelzugfahrten erforderlich sein, um das Gelände West halbwegs nutzbar machen zu können. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Ortsbeirat Rettin, zu dessen Sprachrohr sich die BGN macht, davon begeistert wäre, die Rettiner Bürgerinnen und Bürger wären es sicherlich nicht.“

Mit einer Stimmenmehrheit von 5 zu 4 Stimmen hat sich die Unvernunft wieder einmal zum Nachteil Neustadts und seiner Bürger durchgesetzt.

Aber es ist ja noch nicht aller Tage Abend. Vielleicht setzt sich die Vernunft ja doch noch durch, wenn weitere Planungskosten zu Lasten des Steuerzahlers angefallen sind.

„Dann kann man nur hoffen, dass sich der Steuerzahler als Wähler daran erinnert, wer für diese Kosten verantwortlich ist,“ resümiert Böckenhauer.

 

Dr. Michael Böckenhauer

Fraktionsvorsitzender

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