Das sollten die Neustädter, Pelzerhakener und Rettiner wissen!

Die BGN und die CDU wollen unbedingt einen Wohnmobilstellplatz in Rettin haben.

3 Varianten standen zur Auswahl:

- Nord (an der Straße nach Brodau)

- Ost (hinter dem jetzigen Sand-Parkplatz)

- West (Pferdekoppel an den Rettiner Wiesen).

Trotz massiven Einwänden wird der Standort an den Rettiner Wiesen von den Mehrheitsfraktionen gewünscht. Das angrenzende FFH-Gebiet wird dabei als notwendiges Übel betrachtet.

Die Grünen haben sich von Anfang an vehement gegen das Projekt ausgesprochen und eine Bürgerbefragung beantragt, die an dem Votum von BGN und CDU gescheitert ist.

Wir haben uns auch gegen eine Vergabe der Planung an ein externes Planungsbüro ausgesprochen. Die BGN hat sogar ein Planungsbüro vorgeschlagen, von dem man sich die notwendige Unterstützung gegen die Untere Naturschutzbehörde (UNB) des Kreises OH erhofft.

Dabei sind wir aber nicht bei „Wünsch dir was“, sondern es müssen Ausschreibungsrichtlinien berücksichtigt werden.

Die bisherigen Kosten - und ein Ende ist nicht in Sicht - belaufen sich bereits auf 38.000 €. Und das, obwohl es dringendere Aufgaben in Neustadt gibt. Sieht man sich allein den desolaten Zustand der Schultoiletten des Neustädter Gymnasiums und die Schlaglöcher in Neustadts Straßen an.

Nun wurde festgestellt, dass sich unter dem Gelände Torflinsen befinden. Um eine befahrbare Oberfläche herzustellen, müsste entweder ein Bodenaustausch stattfinden oder es müssten Betonsäulen in erheblicher Zahl bis zu 9 m tief in den Boden gegossen werden.

Was diese Baumaßnahmen für Rettin bedeuten, fasst der Stadtverordnete von Bündnis 90/ Die Grünen, Willy Heckel, wie folgt zusammen:

„Das Areal für den Wohnmobilstellplatz ist 9000 Quadratmeter groß und muss 2 m tief ausgekoffert werden. Danach müssen 3,20 m Kies eingebracht werden, das sind 46.800 Kubikmeter. Die Dichte von trockenem Mutterboden und Straßenkies ist 1,6. 46.800 x 1,6 sind 74.880. Es müssen also 74.880 Tonnen bewegt werden.

Ein Sattelzug kann ca. 25 Tonnen laden. Es sind also 2.995 Sattelzugfahrten notwendig, um das Gelände halbwegs nutzbar zu machen. Oder 3.840 Vierachser. Oder 4.680 Dreiachser.

Je nachdem, welche LKW für die Hauptstraße bzw. Strandweg zumutbar sind.

Die grob berechneten Kosten belaufen sich auf 1 Mio. €!

Außerdem muss wohl nach so einer intensiven Nutzung der Rettiner Straßen eine Sanierung durchgeführt werden. Offen ist, ob die Rettiner an den Kosten beteiligt werden müssen.

Ob das die Rettiner Bevölkerung akzeptiert?“

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