Für den vorbehaltlosen Erhalt der Franck‘schen Tannen

„In der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am vergangenen Donnerstag stimmte allein die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen für den vollständigen Erhalt des Waldes und gegen die Aufstellung eines Flächennutzungs- und Bebauungsplans, die die Bebauung eines Teiles des Waldgrundstücks ermöglichen sollen“, erklärte Dr. Michael Böckenhauer, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen. Alle anderen Stadtverordneten ließen sich auf die Forderung der Grundstückseigentümer ein, den Wald teilweise abholzen zu können, um dort weitere Wohnhäuser bzw., Ferienwohnungen errichten zu können.

„Wir Grünen sind von Anbeginn der Diskussion über das Schicksal der Franck‘schen Tannen ohne Wenn und Aber der Auffassung gewesen, dass es jetzt genug sein muss mit der weiteren Versiegelung von Boden und Bebauung, insbesondere auch von Ferienwohnanlagen“, so Böckenhauer weiter.

„Nachdem der Umweltausschuss bereits im November 2013 beschlossen hatte, den gesamten Wald zu erhalten und einer Stiftung zu überantworten, fielen die Kolleginnen und Kollegen der anderen Fraktionen ohne Not nun doch auf den letzten Metern zum Erhalt des Waldes um“, bedauerte der Sprecher der Grünen.

Dies nachdem in derselben Sitzung die Stadtverordnetenversammlung der von den Grünen angeschobenen Initiative zum Beitritt zum Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ zugestimmt hatte. Dessen Ziel ist es u.a., den Erhalt der biologischen Vielfalt als Grundlage einer nachhaltigen Stadtentwicklung zu berücksichtigen und entsprechende Anforderungen in kommunale Entscheidungsprozesse einzubeziehen.

„Die ist hier bei den Franck‘schen Tannen gerade nicht geschehen. Wir Grünen treten mit Nachdruck dafür ein, dass die Stadtplanung in Neustadt sich diesem Ziel verpflichtet fühlt und nicht nur Bebauung, sondern auch Grün- und Freiflächen im Siedlungsbereich plant, weshalb es falsch ist, den Wald inmitten von Pelzerhaken nicht unangetastet zu lassen“, führte Dr. Michael Böckenhauer, der Fraktionsvorsitzende der Grünen, bereits in der Sitzung der Stadtverordneten am 03.04.2014 aus, „wir bauen schon sehr viel, jetzt schuldet der Respekt vor der Natur und auch der Wunsch vieler Pelzerhakener nach dem vollständigen Erhalt des Waldes seinen Tribut.“

Dr. Michael Böckenhauer

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