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Die Diskussionen zum Thema Neubau der Gustav-Peters-Grundschule sind sehr emotional geworden. Ob auf dem Marktplatz oder in den Sozialen Medien, es wird argumentiert, diskutiert, aber leider auch oft mit falschen Informationen verwirrt. Wir haben hier einige der wichtigsten Fragen und Antworten für euch zusammengetragen.
27.06.18 –
Die Freie Wählergemeinschaft Eutin (FWE) propagiert zum xten Mal ihren Plan für ein sogenanntes Schulzentrum am Kleinen See und benutzt dafür eine Visualisierung, die die Größenverhältnisse zwischen massiver, dreistöckiger Schulbebauung und Sporthalle und den bestehenden Einfamilienhäusern verzerrt. Sie ignoriert außerdem, dass alle Beschlüsse längst gefasst sind und eine Zeitplanung für die Schulbauten vorliegt.
Die Grünen stellen fest: Die FWE spricht nicht für die Eltern. Wir Grüne haben mit unserer Entscheidung für die Grundschule am Kleinen See, mit dem Ausbau der Wilhelm-Wisser-Schule und mit dem Neubau der Sporthalle Wahlkampf gemacht und sind dafür belohnt worden, übrigens auch im Gegensatz zur SPD.
Wir haben nie bestritten, dass das Gelände am Kleinen See groß genug für eine massive, mehrstöckige Bebauung ist. Das sieht jede/r. Wir bestreiten auch nicht, dass man die bautechnischen Probleme (Pfahlgründung, hoher Wasserstand) lösen kann. Allerdings bestimmt nicht so billig, wie die FWE verspricht.
Aber wir lehnen diese 70er Jahre-Planung, als man Schulen mit 1000 Schüler/innen normal fand, weiterhin und konsequent ab. Dieses sogenannte Schulzentrum wäre größer als alle anderen Schulen in Eutin (außer BBS). Wir würden Grundschulkindern ab 6 Jahren zumuten, sich gegen große pubertierende Jungs zwischen 13 und 16 Jahren behaupten zu müssen.
Die Planung ist kinderfeindlich und wird den vielen sozialen Problemen, mit denen Schulen heute zu kämpfen haben, überhaupt nicht gerecht. In den letzten Jahren haben wir unsere Schulen mit Sozialarbeiter*innen ausgestattet, weil die Lehrkräfte jetzt schon mit den vielen Problemlagen nicht allein zurechtkommen. Mit der von der FWE geplanten Massenschule würden wir die Probleme vervielfachen. Getrennte Schulhöfe, wie von der FWE eingeplant, helfen gar nichts. Im Schulgebäude müssen die Kinder dieselben Musik-, Kunst-, Computerräume usw. nutzen. Sie würden dieselbe große Sporthalle benutzen, wo Kinder von Klasse 1-10 aufeinander treffen würden.
Es liegt auf der Hand, dass das zu massiven Problemen führt. Morgens und mittags würden Kinder von Klasse 1-10 sich durch die enge Zuwegung und an der Ampel über die Elisabethstraße drängeln. Das ist Riesenpotenzial für Mobbing. Eltern werden dem entgehen wollen, indem sie ihre Kinder noch mehr mit dem Auto vor die Tür fahren. Auch das ist das Gegenteil von der Erziehung, die wir wollen.
Diese Massenschule wäre auch ein tiefer Eingriff in die pädagogische Gestaltungsfreiheit der Schulen. Jetzt hat die WWS 60-Minuten-Stunden, die Grundschule 45-Minuten-Einheiten. Dahinter stecken jahrelange pädagogische Überlegungen und Unterrichtskonzepte. Auch das würde in der Massenschule untergehen, weil es nicht mehr praktikabel wäre (z.B. Belegung der Sporthalle, Nutzung der Fachräume).
Wir Grüne bleiben mit den Grundschuleltern dabei: Wir wollen eine kindgerechte Grundschule mit eigener kleiner Sporthalle und genug Außengelände für Sport und Garten, die Lernen und Zusammenleben, Persönlichkeitsbildung und Konfliktbewältigung gut leisten kann. Das geht nicht mit 1000 Kindern. Wir Grüne wollen eine WWS, die komplett und modern ausgestattet ist, die eine eigene Mensa, offenen Ganztagsbetrieb und Fach- und Gruppenräume hat.
Die Schüler*innen sollen bestmöglich lernen und sich entfalten können. Dazu brauchen sie ihren eigenen Bereich. Das alles ist „am Berg“ am kurzfristigsten möglich und umsetzbar. Der Weg zur neuen Sporthalle ist eine Belastung, die sich aber mit gutem Willen minimieren lässt. Man kann z.B. Randstunden und große Pausen nutzen, um Zeitverluste gering zu halten. Die von der FWE behaupteten 30 Minuten sind sowieso völlig falsch. Gegenüber steht außerdem, dass die Lehrkräfte die jetzigen, zeitraubenden Wege zwischen Wilhelm-Wisser-Schule und Schule am Kleinen See zukünftig einsparen.
Die GRÜNEN Eutin haben trotz 7% mehr Stimmenanteil die gleiche Anzahl Stadtvertreter*innen wie 2018, da sich die Gesamtzahl der Stadtvertreter*innen verringert hat. Das Team im Eutiner Stadtparlament besteht aus (alphabetisch):
Per Köster, Christian Martens, Wiltrud Matthes, Monika Obieray, Pascal Schumacher, Kristin Schwartau und Reinhard Sohns.
Hier mehr über die Eutiner Fraktion.
Zusätzlich zu den direkt und über die Liste gewählten Stadtvertreter*innen (siehe oben) arbeiten in der Fraktion, in Ausschüssen und Gremien die von ihnen bestimmten sogenannten Wählbaren Bürger*innen mit. Hinzu kommen also noch (alphabetisch):
Berith Holst, Volker Rosenau, Johannes Scheele und Tilo Strüber.
Hier mehr über die Eutiner Fraktion.
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