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28.06.14 –
Die Grünen OH und die Kreistagsfraktion sind stark verärgert über die Diskussion um die Schließung der Geburtshilfe in Oldenburg.
Ein privater Krankenhauskonzern handelt aus wirtschaftlichen Gründen, das muss er auch tun, und das war uns von Anfang an klar. Wir haben aber nicht damit gerechnet ,dass Sana die Schließung kalt durchzieht, bevor eine optimale Lösung für die Schwangeren im Nordkreis in Sicht ist.
Das Land hat offenbar viel mit Sana geredet, aber nicht mit den Hebammen, und das Rettungsdienstkonzept ist wesentlich von einem Arzt erarbeitet worden, der überwiegend für Sana tätig ist. So integer diese Person auch sicher ist, diesen Spagat kann sie nicht objektiv durchstehen. Der Kreisverband und die Kreistagsfraktion der Grünen verlangen:
Die Schließung der Geburtshilfe in Oldenburg muss – wie es der Kreistag einmütig in seiner Resolution gefordert hat - mindestens verschoben werden.
Das Land ist in der Pflicht, zu prüfen, ob 30 Minuten Rettungszeit der Standard sein muss, wie Professor Dr. Kreienberg in seinem gerade erschienen Buch: „Die Zukunft der Gynäkologie und Geburtshilfe“ fordert.
Wenn dieser Standard gilt, gibt es eine völlig neue Diskussion und Oldenburg kann keinesfalls geschlossen werden.
Parallel dazu fordern wir, dass das Rettungsdienstkonzept in die Hand einer neutralen Person gelegt wird. Außerdem muss geprüft werden, ob die Pflicht zur Heranziehung einer Hebamme gewährleistet ist. Viele Finanzierungsfragen sind ebenfalls völlig offen und unbedingt zu klären.
Wir danken den Hebammen und dem Gleichstellungsbeirat des Kreises für die intensive Begleitung und die guten Argumente. Wir erwarten und setzten uns dafür ein, dass der Kreis OH die Argumente aufgreift und sorgfältig abarbeitet.
Außerdem muss der Kreis seinen Einfluss auf Sana geltend machen, um die Schließung der Geburtshilfe in Oldenburg zum August zu verhindern.
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