Wie weiter mit dem Verkehr?

Unsere gut besuchte Veranstaltung am 09.11.2016 begann mit einem allgemein gehaltenen Einführungsvortrag von Herrn Luft vom Verkehrs- und Stadtplanungsbüro Urbanus GbR Lübeck über klimafreundliche Mobilität, ÖPNV, Radverkehr und Straßenräume als städtebauliche Qualität.

Es folgte ein ebenfalls allgemein gehaltener Vortrag von Herrn Brüning vom ADFC Lübeck über viele mögliche Ansätze zur Verbesserung des Radverkehrs. Danach wurde im Gespräch mit den Zuhörern die konkrete Situation in Stockelsdorf erörtert. Verglichen mit anderen Vorortgemeinden und Kleinstädten sei die Lage im ÖPNV gar nicht so schlecht, gleichwohl in den Randbereichen Dorfstraße und Gewerbegebiete sowie auf den Dörfern verbesserungswürdig. Die Radwege führen ein eher stiefmütterliches Dasein, da sie vom motorisierten Individualverkehr im wahrsten Sinne an den Rand gedrängt werden und diesem ganz klar untergeordnet sind.

Der dritte Themenkomplex war die Frage, ob Stockelsdorf mehr Verkehrsberuhigung braucht. Hierzu hatte unser 2. Vorsitzender Jörg Schiessler eine detaillierte Umfrage über Facebook durchgeführt, an der 60 BürgerInnen teilnahmen. Ergebnis ist eine allgemeine Befürwortung von mehr Tempo-30-Zonen
Als äußerst problematisch wurde auch das „wilde Parken“ in Morier-, Dorf-, Ahrensböker- und Lohstraße eingestuft. Ergebnisse waren zusammengefasst:

  1. Die Ahrensböker Straße zwischen Pyramide und Marienburgstraße sollte nach dem Konzept des „shared space“ in einen verkehrsberuhigten Geschäftsbereich mit Aufenthaltsqualität umgestaltet werden.
  2. Der Busverkehr sollte entsprechend dem Konzept von Urbanus, wie es auch den politischen Gremien von der Verwaltung vorgestellt wird, so umgestaltet werden, dass die Linie 9 nicht mehr den Schlenker über Ahrensböker Straße und Hohlweg macht und dafür zusätzlich eine neue Kleinbuslinie eingerichtet wird, die über Dorfstraße und Hohlweg Zulieferdienste für die Linie 9 leistet.
  3. Für die Dorfschaften sollten wir das von Herrn Jens Johannsen vorgestellte Konzept des Kreises OH für ein Anrufsammeltaxi nutzen.
  4. Mit der Beruhigung der unteren Ahrensböker Straße und der Herausnahme des Großbusverkehrs entsteht jetzt eine neue Situation für die übrige Ahrensböker Straße, für die jetzt ebenfalls ein neues Konzept für eine Verkehrsberuhigung und damit auch eine Verbesserung des Radverkehrs erarbeitet werden sollte.
  5. In der Morier-, Dorf- und Lohstraße sollte das Parken umgehend neu geordnet und erheblich eingeschränkt werden!
  6. Kurzfristig sollte die Beschilderung der Fahrradwege in Morier- und Lohstraße so geändert werden, dass das Benutzungsgebot für Fahrräder auf dem gemeinsamen Fuß- und Radweg (blaues Schild mit Fahrrad) ersetzt wird durch das Schild „Radfahrer frei“, so dass die Fahrradfahrer eine Wahlfreiheit zwischen Gehweg und Fahrbahn haben.
  7. Langfristig sollte auch die Segeberger Straße keine vierspurige Einfallschneise bleiben, sondern zurück gebaut und mit mehr Grün ansehnlicher werden.


R.D.

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