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01.03.09 –
PRESSEMITTEILUNG
Die Eutiner Grünen werden sich in der Sitzung des Bauausschusses am 4. März dafür einsetzen, dass alle Kindertagesstätten in das Klimaschutzkonzept der Stadt aufgenommen werden. In der Beschlussvorlage stehen derzeit nur die städtischen Gebäude und damit lediglich zwei Kindertagesstätten. Die acht anderen Eutiner Kindertagesstätten sind in Gebäuden ihrer kirchlichen oder freien Träger untergebracht.
Die Grünen weisen darauf hin, dass die Stadt einen Großteil der Betriebskosten aller zehn Kindertagesstätten bezahlt. In einigen Kindertagesstätten wird das Geld buchstäblich durch schlecht gedämmte Fenster und Wände verheizt. In einem Klimaschutzkonzept kann aufgezeigt werden, welche Sanierungsmaßnahmen den Energieverbrauch senken. Nach Auffassung der Grünen sollen diese Einsparungen im Energiebereich für mehr Fachpersonal in der frühkindlichen Bildung ausgegeben werden. Damit könnten die Erzieher jedem einzelnen Kind noch besser gerecht werden.
Der Finanzausschuss hat am 10. Februar beschlossen, für das Klimaschutzkonzept erst einmal die öffentlichen Gebäude und die Straßenbeleuchtung zu untersuchen. Den Grünen sind aber auch potenzielle Standorte für Blockheizkraftwerke und Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen wichtig. An einer Übersicht darüber arbeitet die Geschäftsführung der Stadtwerke derzeit nach deren Angaben. Zur Vermeidung von Doppelarbeit haben sich die Grünen damit einverstanden erklärt, diesen Bereich zunächst aus dem Klimaschutzkonzept auszuklammern, erwarten aber von den Stadtwerken bald handfeste Ergebnisse.
Die Grünen treten nicht nur für Sparsamkeit beim Energieverbrauch, sondern auch für eine höhere Effizienz bei der Energieerzeugung ein. Großkraftwerke, die ihre Abwärme ungenutzt als Kühlwasser in die Flüsse leiten, sind die Technik von gestern. Dort ist das Verhältnis von eingesetzter Primärenergie zu nutzbarer Endenergie gering. Effizient sind dagegen Blockheizkraftwerke, die Strom erzeugen und deren Abwärme zum Heizen von Gebäuden genutzt wird. Damit würde sich Eutin von den großen Kraftwerksbetreibern unabhängiger machen und einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz leisten.
Wie von uns beantragt wurde der Untersuchungsumfang nicht auf die städtischen Gebäude beschränkt, sondern um alle Kindertagesstätten erweitert. Zudem wurde beschlossen, dass die Stadtwerke dem Bauausschuss über den Fortgang ihrer Untersuchungen von Wärmeinseln als potenzielle Standorte für Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen berichten.
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