11.04.12 –
In den Reihen der Ostholsteiner Grünen überwiegen die Befürworter einer Debatte über einen großen Nordstaats, die beim Landesverband noch in diesem Sommer Thema einer Urabstimmung sein wird. Bei der letzten Kreismitgliederversammlung der Grünen gab es skeptische Stimmen einer solchen Entwicklung, doch überwog die Zustimmung, die Debatte zu beginnen.
Pro und Contra wurden von Thorsten Bernd, Vertrauensmann für das Urabstimmungsverfahren aus dem Kreisverband Pinneberg, vorgetragen. Wichtigstes Argument für die Beschäftigung zum jetzigen Zeitpunkt mit diesem immer wieder – aber nie abschließend – diskutierten Thema ist die Änderung des Länderfinanzausgleiches im Jahr 2022. Um dann eine starke und einheitliche norddeutsche Position vertreten zu können, müsse nun Meinungsbildung und Planung beginnen. Wichtig sei der Blick aus Berlin und Brüssel auf den Norden, für Bundes- und Europapolitik müsse man gut aufgestellt sein.
Die Ostholsteiner Grünen erwarten, dass der „Speckgürtel“ um Hamburg in einem größeren Nordstaat ein Gegengewicht erhält. Zurzeit fühlen sich Einwohner von Randgebieten, zu denen auch Teile Ostholsteins zählten, von der Landesregierung in Kiel nicht ausreichend wahrgenommen. Die Metropolregion, zu der bald halb Schleswig-Holstein – ab April ist auch Ostholstein dabei - zählt, sei zu sehr auf Hamburg und die Lösung seiner Probleme fixiert.
Weiteres Thema der Beratungen war der Landtagswahlkampf. Die ostholsteinische Landtagsabgeordnete Marlies Fritzen informierte über die aktuellen politischen Entwicklungen im Landtag. „Wir haben neben vielen Ständen der Ortsverbände und Aktionen der Jungen Grünen auch Veranstaltungen mit Landtagsabgeordneten und auch Bundesprominenz“, zeigte sich die Kreissprecherin Silke Mählenhoff zufrieden
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