Robert hat Zeit zu reden - bei uns in Stockelsdorf!

„Zum Menschsein gehört mehr als auf hohem Niveau zu vegetieren. Dies ist das politische Moment in uns.“

Ein sonniger Abend in Stockelsdorf – und doch kamen beinahe 80 Personen in den neuen Rathaussaal, um unsere Landtagsabgeordnete Marlies Fritzen und den schleswig – holsteinischen Umweltminister Robert Habeck nicht nur zu sehen und zu hören, sondern um mit beiden direkt zu sprechen. Im modernen Format einer Fish-Bowl-Diskussion hatten alle Zuhörer*innen die Gelegenheit, sich zu den beiden zu setzen und ihnen ihre Probleme zu schildern oder direkte Fragen zu stellen.

„Zur Politik darf man auch ohne große Kenntnisse kommen, die Erfahrungen kommen mit der Zeit!“

Dabei ging es um das Für und Wider von Windkraftanlagen und Stromleitungen, das sogenannte Establishment, Straßenausbau-Beiträge, Müllvermeidung und zu viel Bürokratie in der Landwirtschaft. Zu allen Punkten erläuterte Robert den Gesamtzusammenhang, dröselte komplizierte Sachverhalte sorgfältig auseinander - wieso wirkt aber auch jedes noch so komplizierte Thema einfach, wenn dieser Mann es erklärt? -  zeigte Verständnis oder appellierte an eben dieses im Sinne einer Gleichbehandlung, und gestand auch Fehler zu. Ist dies der Grund, warum er immer so ehrlich und glaubwürdig wirkt? Ich muss gestehen, es gibt nicht viele, die in einer solchen Position mit so wenig Politrhetorik auskommen.

„Politik ist keine Mathematik mit Abiturprüfung! Für Politik muss man brennen, und sei es nur für ein kleines Thema vor der Tür.“

Neben unterhaltsamen Anekdoten aus dem Politikeralltag gab es natürlich auch eindeutige Positionen zu aktuellen Themen: eine klare Absage an die Fehmarnbeltquerung, jedoch hänge man hier am „Gängelband der Bundesregierung“; interessant dazu der Satz, dass Umweltplanung dieses Projekt zwar wahrscheinlich nicht verhindern, aber definitiv verbessern könne.

 Marlies unterstützte kräftig Robert in der Kritik an dem Konzept der CDU zu den Straßenausbau -Beiträgen: Zwar klinge es auf den ersten Blick gut, wenn jede Gemeinde darüber selbst entscheiden könne, allerdings sei das zutiefst unsozial, da „arme Gemeinden“ dann überaus benachteiligt seien. Da sei eine Dauerlast, wie ein Zuhörer es nannte, doch gerechter.

Zum Thema Grundeinkommen forderte Robert mehr Risikobereitschaft: man könne es doch über einen begrenzten Zeitraum ausprobieren – „mehr Fehlertoleranz in vielen Gebieten – das fände ich cool!“

So sprach er immer ernsthaft um Verständnis für seine und die Ziele der GRÜNEN werbend, oft auch mit Blick auf politisch gegensätzliche Positionen. Zwar konnte er dabei nicht jede(n) einzelne(n) Gesprächspartner*in zufriedenstellen, das Publikum aber insgesamt durchweg beeindrucken, wie der abschließende Applaus zeigte.

„Führen heißt demütig sein. Das Land gehört den Menschen. Besitzanspruch der Politik an dem Land gehört sich nicht!“

Sabine Gall-Gratze

(Zitate von Robert Habeck während des Besuchs)



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