Bürgerbegehren zum Neubau der Gustav-Peters-Grundschule

Häufige Fragen und die passenden Antworten

Was ist mir der Verschuldung? Wird die große Lösung nicht viel zu teuer? Können wir uns das leisten?

Schulgebäude in angemessener Größe zu bauen, zu unterhalten und in einem guten Zustand zu erhalten ist eine Pflichtaufgabe jeder Kommune ebenso wie die Feuerwehr.

Die Grundschule Am Kleinen See und die Wilhelm-Wisser-Schule sind seit Jahren in einem miserablen Zustand. Für beide Schulen gibt es seit Jahren Erweiterungs- bzw. Neubaupläne. Die Stadtvertretung hat mehrfach festgestellt, dass dringender Handlungsbedarf besteht.

Egal ob für eine oder für 2 Schulen: In jedem Fall muss die Stadt Kredit aufnehmen und durch Einsparungen im Haushalt dafür sorgen, dass Zins und Tilgung bezahlt werden können.

Für die kleine Variante sind es rund 35 Millionen, für die große Variante rund 55 Millionen.

Wenn die kleine Variante kommt, müssen zwar zunächst 20 Millionen weniger Kredit aufgenommen werden, aber dafür wird auch nur der Grundschulteil Am Kleinen See neu gebaut.

Die Grundschule an der Blauen Lehmkuhle wird für Jahrzehnte im jetzigen Zustand bleiben, für die WWS ist der Umzug an den Standort der dortigen Grundschule versperrt. Ob und wie am Berg/Elisabethstraße überhaupt angemessen saniert werden kann, ist völlig unklar. Auf jeden Fall muss sofort Platz für die Klassen 5 und 6 geschaffen werden, die bis jetzt Am Kleinen See sind. Die WWS-Sporthalle ist abgängig. Die Schule ist nicht barrierefrei und zu klein und schlecht ausgestattet. Es wird weit mehr als 20 Millionen kosten, sie angemessen herzurichten.

Wenn die große Variante kommt, kann die WWS an den Standort Blaue Lehmkuhle ziehen. Für die Klassen 5 und 6 stehen sofort die Räumlichkeiten der Grundschule zur Verfügung, die man dann Zug um Zug passend umbauen kann.

Für die Klassen 7-10 steht der Container-Campus sofort zur Verfügung, der große und moderne Räume hat. Eine Umgestaltung der bestehenden Grundschule für die WWS kann in Ruhe geplant werden. Belastbare Zahlen gibt es dafür noch nicht, aber die Situation für die Schule wird sofort besser, als sie jetzt ist, und die Schule hat eine gute Perspektive.

 

Was wird mit dem Grundschulteil Fissau?

Der Grundschulteil Fissau ist nicht in die Planungen einbezogen und bleibt bestehen, wie er ist. Die Probleme, die mit der großen Variante Am Kleinen See gelöst werden sollen, betreffen Fissau nicht. Aber auch ein Teil der Fissauer Grundschüler*innen wird nach der 4. Klasse eine gute, moderne Gemeinschaftsschule besuchen wollen, die am Berg/Elisabethstraße wegen der knappen Finanzmittel nicht mehr gut realisierbar ist. Eine moderne Gemeinschaftsschule mit ausreichend Platz kann nur an der Blauen Lehmkuhle umgesetzt werden.

 

Ist die große Lösung Am Kleinen See mit insgesamt rund 600 Grundschülerinnen nicht viel zu groß?

Jetzt sind dort etwa 350 Grundschülerinnen und Grundschüler und 7 Klassen der Orientierungsstufe der WWS. Das sind schon bis zu 500 Schüler*innen. Man merkt es nicht, weil die Schulzeiten gestaffelt sind. Es gibt auch getrennte Schulhöfe.

Bei der großen Lösung wären es nur etwa 100 Schüler*innen mehr. Das Gelände ist groß genug für mehrere Schulhöfe und Spielgeräte. In den Gebäuden hat jeder Jahrgang einen eigenen Bereich mit großen Klassenzimmern, Gruppenräumen und einem großzügigen Aufenthaltsbereich. Die Zugänge werden kindgerecht und einfach gestaltet.

Für die Unterrichtsorganisation ist die große Lösung besser. Die Lehrkräfte können flexibler eingesetzt werden, es gibt weniger Unterrichtsausfall. Das Angebot der Offenen Ganztagsschule kann attraktiver werden. Es wird eine große Sporthalle (3-Feld) mit entsprechenden Bewegungsangeboten geben. Bei der kleinen Lösung reicht eine 2-Feldhalle aus.

 

Was passiert mit der Wilhelm-Wisser-Schule?

Wenn die kleine Variante kommt, muss sie am Berg/Elisabethstraße bleiben, weil ein Neubau auf dem Freigelände Blaue Lehmkuhle viel zu teuer wäre. Das ist schon klar.

Es müsste Platz für die 6-7 Orientierungsstufenklassen gefunden werden, die am Berg keine Räume haben.

Die Sporthalle ist in einem so desolaten Zustand, dass sie ersetzt werden müsste.

Es war ursprünglich geplant, die Barackengebäude im Schulhof und den alten Klassen- und Fachraumtrakt abzureißen und ein komplett neues Klassenraumgebäude mit Gruppenräumen zu bauen. Hinter dem denkmalgeschützten Hauptgebäude vorn an der Straße sollte alles neu werden. Die Planung lag vor, wurde aber von der Schule und einer Bürgerinitiative abgelehnt, weil man keine Erweiterungsmöglichkeiten und nicht genügend Aufenthaltsflächen sah.

In der heutigen finanziellen Lage der Stadt ist an einen weitgehenden Neubau nicht mehr zu denken. Wir befürchten, dass die WWS bei dieser Variante außer den Klassenräumen für die Orientierungsstufe gar nichts bekommt.

Wenn die große Variante für die Grundschule kommt, kann die WWS an die Blaue Lehmkuhle ziehen. Das jetzige Grundschulgebäude kann voraussichtlich mit wenig Aufwand für die Orientierungsstufe und viele Service-Räume nutzbar gemacht werden. Für eine Übergangszeit steht das komplette Containerdorf zur Verfügung, das über hochmoderne Räume verfügt. Eine Umsetzung an den Standort der Grundschule ist möglich. Die gesamte Infrastruktur – Sporthalle, Parkplätze, Wegeverbindungen usw. – ist schon vorhanden. Die Schule könnte unter weit besseren Bedingungen als bisher sehr schnell loslegen. Vor allem hätte sie dann ganz viel Platz an Außenflächen. Dort gibt es auch den Skatepark, ein Basketballfeld und eine Graffitiwand. Für die Offene Ganztagsschule eröffnen sich vielseitige Möglichkeiten.

Das Schulgrundstück am Berg könnte dann umgenutzt oder ggf. verkauft werden.

Ist der Zugang Lübsche Koppel nicht viel zu eng und gefährlich?

Die Stadt hat bereits einen 5m breiten Streifen dazu gekauft. Damit lässt sich ein breiter, fußgängerfreundlicher Zugang schaffen. Das Ganze wird verkehrsberuhigter Bereich. Der Autoverkehr soll weitestgehend herausgehalten werden.

Die Schulexpress-Station neben Edeka kann als Treffpunkt genutzt werden, von wo die Kinder gemeinsam und sicher zur Schule geleitet werden können.

 

Wird die Elisabethstraße völlig verstopft?

Aktuell ist es so, dass die Elisabethstraße zwischen 7.30 Uhr und 8.30 Uhr ziemlich voll ist. Es kommt zu stop and go vor den Ampeln. Dies Verkehrsaufkommen resultiert aber nur zu einem geringen Teil aus dem Schülerverkehr. Viele Autofahrer*innen meiden immer noch die Umgehungsstraße. Das Verkehrskonzept der Stadt, welches gerade in Vorbereitung ist, soll Lösungen aufzeigen.

Bei Schulende um die Mittagszeit fließt der Verkehr. Voll wird es erst wieder aber 16.30 Uhr im Berufsverkehr.

 

Wird die Friedrichstraße überlastet?

Schon jetzt halten morgens viele Eltern in der Friedrichstraße und lassen ihre Kinder aussteigen. Das führt jetzt schon manchmal zu riskanten Situationen, weil auch die Kinder aus dem Charlottenviertel den Übergang Friedrichstraße zwischen Klaus-Groth-Straße und Lübscher Koppel nutzen. Das Verkehrskonzept muss auch dafür Lösungen finden.

 

Warum ist das Verkehrskonzept nicht längst fertig?

Das Verkehrskonzept beschäftigt sich mit der ganzen Stadt Eutin. Viele Gespräche und Workshops haben bereits stattgefunden. Speziell auf die neue Schule zugeschnittene Lösungen sollen mit den Beteiligten erarbeitet werden. Das macht erst dann wirklich Sinn, wenn alle Bedingungen klar sind und die konkreten Planungen auf dem Tisch liegen.

Wenn die große Variante realisiert wird, soll es einen Schulbusverkehr entlang der Plöner Straße geben, der nicht unbedingt teurer wird, weil es bereits eine Buslinie gibt, die man anpassen kann.

 

55 Millionen für die große Lösung sind doch viel zu teuer! Ist das wirklich so?

Das ist eine riesige Summe. Aber die Behauptung, durch die kleine Variante könnte man 20 Millionen sparen, ist falsch. Wenn wir die kleine Variante bauen, muss die Blaue Lehmkuhle für den zukünftigen Ganztagsbetrieb erweitert werden. Die WWS muss Räume für die Orientierungsstufe bekommen. Die abgängige Sporthalle muss komplett ersetzt werden. Was an Sanierungskosten in der WWS sonst noch anfällt, ist noch gar nicht beziffert, aber es ist absehbar, dass 20 Millionen nicht reichen.

Bei der großen Variante erhalten alle Grundschüler*innen eine komplett neue und moderne Schule.

Die WWS könnte an den Standort Blaue Lehmkuhle umziehen, wo das Grundschulgebäude angepasst werden kann. Außerdem muss erweitert werden.

Es ist nicht wahrscheinlich, dass die kleine Variante günstiger wird – es sei denn, an der WWS bleibt es, wie es ist.

 

Die Grundschule Blaue Lehmkuhle ist doch völlig in Ordnung! Warum sollte man sie aufgeben?

Rein baulich gesehen ist die Schule in einem ordentlichen Zustand. Aber sie hat eben nur kleine Klassenräume, keine Gruppenräume und zu wenig Möglichkeiten für die kommende verpflichtende Offene Ganztagsschule. Daran wird sich bei der kleinen Variante auf Jahrzehnte nichts ändern, weil das Geld dafür nicht da ist. Diese Schüler*innen sind beim Lernen benachteiligt.

Wenn die kleine Variante kommt, wird die Blaue Lehmkuhle zur Außenstelle. Schulleitung und Sekretariat ziehen an den Standort Kleiner See, weil dort die Kooperation mit den Förderzentren ihren Sitz haben wird. Wie viele Ganztagsangebote dort noch vorgehalten werden können, ist völlig offen.

Die Sporthalle wird auch verstärkt durch die WWS genutzt werden müssen, deren eigene kleine Halle abgängig ist. Die neu zu bauende 2-Feld-Halle Am Kleinen See wird von der Schule vor Ort gebraucht werden.

 

Wie ist die zeitliche Schiene?

Unabhängig davon, welche Variante umgesetzt wird, beginnt die Planung nach dem Bürgerentscheid. Bisher gehen wir davon aus, dass die Planung das Jahr 2025 in Anspruch nehmen wird. Die Grundschulkinder vom Kleinen See ziehen möglicherweise 2026 in den Schulcampus auf dem Schützenplatz, wo die schulischen Bedingungen sogar besser sind als Am Kleinen See. Für die Unterbringung der Orientierungsstufe der WWS wird nach einer Lösung gesucht. Voraussichtlich 2026 können Abriss der alten Grundschule und Neubau beginnen. Bisher wird von einer Fertigstellung 2027 ausgegangen.

 

Was passiert mit der Kita „Kinderinsel?

Sie bleibt an ihrem Platz. Während der Bauphase wird mit einigen Lärmbelästigungen zu rechnen sein. Es ist aber üblich, dass man besonders lärmintensive Phasen nicht in die Haupt-Kitazeiten legt. Nach Fertigstellung der Schule kann auch die Kita die neue Sporthalle nutzen. Die Stadt hat im Blick, dass Kitakinder einen gut zu erreichenden Zugang brauchen.

 

Was passiert mit dem Verkehrsübungsplatz?

Er bleibt erhalten. Alle Grundschulkinder können ihn problemlos und schnell nutzen.

 

Was ist mit dem Wanderweg um den Kleinen See?

Der Wanderweg wird vom Schulzugang völlig getrennt. Er soll nur noch Fußgängern und Radfahrer*innen zur Verfügung stehen. Autoverkehr wird es dort nicht mehr geben und der Uferbereich soll naturbelassen sein. Für die Feuerwehr wird der Weg im Einsatzfall befahrbar sein.

 

Kann man die neue Schule auch von hinten über die Friedrichstraße erreichen?

Wie jetzt auch kann der Weg zu Fuß oder mit dem Rad genutzt werden. Es wird geprüft, ob hier auch ein günstiger Zugang für Rollstuhl-Kinder und für Service-Fahrzeuge sein kann.



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