Wir müssen KiTa-Politik gemeinsam mit denjenigen gestalten, die sie auch betrifft!

Landtagsabgeordnete Catharina Nies sucht den Dialog und besucht die evangelische Kindertagesstätte in Sereetz

Michel Mazylis, Dagmar Einfeld und Catharina Nies im Gespräch.

Mit den Sommerferien geht auch der Landtag in die sitzungsfreie Zeit über. Für Nies bedeutet das nicht etwa eine Pause, sondern vielmehr die Gelegenheit in Ostholstein Projekte und Einrichtungen zu besuchen, sich vorzustellen und direkt ins Gespräch zu kommen.

 

Die Grüne hat bei den Koalitionsverhandlungen im Juni an der Seite des Bundestagsabgeordneten Konstantin von Notz und der neuen Sozialministerin Aminata Touré die Innenpolitik verhandelt und war primär für die Asyl- und Zuwanderungspolitik verantwortlich.

Letzte Woche fand dann das zweite Plenum statt. Im Sozialausschuss wurde sie zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Außerdem vertritt die 37-Jährige ihre Fraktion im Innen- und Rechtsausschuss.

 

Nun übernimmt die Ostholsteinerin neben den zwei Bereichen Migrations- und Gleichstellungspolitik auch die Funktion als kitapolitische Sprecherin ihrer Fraktion. „Ich freue mich auf diese neue Aufgabe, denn KiTa-Politik wird im Wesentlichen im Land gemacht – hier haben wir also als Landespolitiker*innen eine große Gestaltungskraft. Das bedeutet aber auch eine hohe Verantwortung.“

Ihr erster Besuch in der neuen Rolle führt sie in die Kindertagesstätte der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Sereetz. Der Rundgang durch die Einrichtung führte die Abgeordnete quer durch die Kita"

Ziel des Besuches ist es sich ein umfassendes Bild von der Situation an den Kindertagesstätten zu machen. „Um sinnvolle Politik zu machen, muss ich verstehen, was die Herausforderungen vor Ort sind.“

KiTa-Leiterin Dagmar Einfeld nutze die ruhigere Ferienzeit für einen Rundgang mit vielen Eindrücken aus der täglichen Arbeit. Im anschließenden Gespräch wurden die Herausforderungen in den Bereichen Fachkräftegewinnung und -ausbildung und, KiTa-Ausbau diskutiert. Die Abgeordnete erkundigte sich außerdem nach den Erfahrungen der Kita mit der Umsetzung der Kitareform. Die neue Landesregierung plant schnellstmöglich hierzu in den Dialogprozess zu gehen.

 

Dagmar Einfeld freut sich über das Interesse an ihrer KiTa und erklärt: „Durch die Pandemie hat man gesehen, wie immens wichtig KiTas für unsere Infrastruktur sind. Um dauerhaft eine gute, zufriedenstellende KiTa-Arbeit leisten zu können, sind gute Rahmenbedingungen erforderlich. Deshalb freuen wir uns, wenn kontinuierlich an mehr Personal und Qualität gearbeitet wird, um auch die frühkindliche Bildung zu stärken.“

 

„Genau das wollen wir tun.“, so Nies. Deshalb bin ich Frau Einfeld sehr dankbar für die zahlreichen Einblicke. Die Verweildauer von Fachkräften in der KiTa war früher schon niedrig, ist aber während Corona noch weiter gesunken. Das zeigt mir, dass wir dringend die Arbeitsbedingungen verbessern müssen. Gleichzeitig finden KiTas nicht ausreichend Fachpersonal. Wir müssen also auch die Ausbildung attraktiver gestalten. Die ersten Schritte wurden in der letzten Legislatur getan – jetzt heißt es kräftig nachlegen.“

Die junge Mutter weiß selbst, wie schwierig es ist einen Krippenplatz zu bekommen und ein kleines Kind und einen Vollzeitjob unter einen Hut zu bringen.

„Wir müssen es schaffen den Personalschlüssel an KiTas zu erhöhen, um zu entlasten und gleichzeitig den Fachkräftemangel in den Griff zu kriegen. Anders wird es nicht gehen.“ Dieses Ziel zu erreichen, wird nicht einfach, aber die 37-jährige hat gelernt Herausforderungen anzupacken.

 



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