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18.03.15 –
Das Haus des Gastes wird vorerst nicht abgerissen; so hat die Mehrheit der Eutiner es am 15. Februar entschieden. Durchgesetzt haben sich diejenigen, die vollmundig behauptet haben, die Immobilie sei kostengünstig zu sanieren, ein Nutzungskonzept praktisch vorhanden und das Grundstück am See als Hotelstandort nicht geeignet.
Das Ergebnis des Bürgerentscheides wird von allen Seiten respektiert. Auf die ungeklärten Fragen, die mit einem Erhalt der Immobilie verbunden sind, haben wir Grüne gemeinsam mit CDU und FDP als Befürworter des Abrisses in den vorausgegangenen Diskussionen immer wieder hingewiesen.
Bereits vor der entscheidenden Abstimmung haben wir Grüne in der Stadtvertretung, in Bürgergesprächen und auf unserer Internetseite die Situation beschrieben, die inzwischen tatsächlich eingetreten ist. Wenn jetzt innerhalb Eutins Forderungen laut werden, dem Haus des Gastes eine langfristige Zukunft zu geben, sind eben jene Befürworter, nämlich die Freien Wähler, Teile der SPD, aber auch die Initiatoren der Abstimmung und die Eutiner Bürgergemeinschaft am Zug. Sie haben vor der Abstimmung behauptet, die offenen Fragen seien lösbar.
Wir Grüne stellen diese Fragen jetzt diesen Befürwortern des Erhalts:
1. Wie soll ein zu erstellendes Nutzungskonzept aussehen, das nicht in Konkurrenz zu anderen Eutiner Veranstaltungsorten stehen darf? Die von der Initiative gemachten Vorschläge sind unbrauchbar, denn sie decken sich praktisch komplett mit den zukünftigen Nutzungen der ehemaligen Schlossterrassen (historische Reithalle), die der zentrale Ort für Lesungen, Vorträge, Theater- und Musikveranstaltungen bleiben werden.
2. Wer will das Haus des Gastes langfristig betreiben, ohne das unternehmerische Risiko auf die Stadt, und damit den Steuerzahler, abzuwälzen? Der von der Bürgerinitiative kurz vor der Abstimmung präsentierte „Investor“ will das nach eigener Aussage nicht. Wieso eigentlich nicht?
3. Diejenigen, die das Grundstück jetzt nicht mehr als Hotelstandort haben wollen, müssen die Karten auf den Tisch legen: Brauchen wir in Eutin kein Hotel oder gibt es aus ihrer Sicht einen anderen geeigneten Hotelstandort? Warum wurde dann der Standort am See von ihnen mit beschlossen?
Da es auf diese Fragen keine schlüssigen Antworten gibt, macht auch eine Investition zur Landesgartenschau keinen Sinn.
Der Versuch, durch zum Teil geschmacklose Vergleiche mit Diktaturen moralischen Druck zu erzeugen, lenkt unserer Ansicht nach nur von den eigentlich Verantwortlichen der Misere ab: denjenigen, die den Eutinerinnen und Eutinern falsche Versprechungen gemacht haben.
Dass die Frage um die Zukunft des Haus des Gastes die Eutiner spaltet, hat das Abstimmungsergebnis gezeigt. Immerhin haben 41 Prozent gegen den Erhalt votiert.
Auch diese Bürgerinnen und Bürger wollen von uns vertreten werden.
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