Ergebnisdokumentation offene Diskussion:
1) Wie wird Klimaschutz wahrgenommen? Wo sind Bewusstsein /Diskurs/Diskussion über Klimaschutz vorhanden?
- Die Kirche diskutiert schon lange über das Klimathema, anhand vieler Einzelthemen wie:
- Wie heizt man Kirchen gut?
- Graue Energie' als Problematik ist sehr präsent
- Energiesparen ist eine Kopfsache / Einstellungssache, vor allem weil es um CO2-Sparen geht und nicht um Geld sparen
- Es wäre notwendig, Endverbraucher zu sensibilisieren, z.B. auch für das Thema Elektromobilität.
- Aber: Thema auch nicht überreizen
2) Wo wird bereits Energie gespart? Wo gibt es Projekte?
- Schule: Projekt Geschenkeladen, Umfunktionieren von gebrauchter Kleidung ('Upcycling')
- Kindergarten: Steckerleisten vorhanden, Geräte werden immer ausgeschaltet, kein überflüssiges Licht (keine Deckenfluter, z.B.)
- Schwartau Marmeladenfabrik: Im Intranet wird der Energieverbrauch der Fabriken angezeigt
- Kirchen: Energiemanagement mit Controllingverfahren (dazu gehört auch ein Wettbewerb, der im Moment aber brach liegt aufgrund einer schwierigen Dateineingabesituation; Hoffnung, dass es hier wieder weiter geht). Außerdem Ankauf von grünem Strom Wärmesteuerung in den Kirchen
- Kampagne zur Erneuerung der „weißen Ware“ durch energiesparendere Geräte
3) Was fehlt, bzw. was ist besonders wichtig?
- Konkrete Schüleransprache fehlt
- 1 Klimascout pro Klasse
- Bewegungsmelder im Toilettenbereich Kita fehlt
- Ein festes Budget für Klimaschutzmaßnahmen fehlt
4) Was ist möglich / wo und wie kann die Kommune zum Vorbild werden?
- Licht ausschalten, Treppensteigen, Stoßlüften sind als sehr niederschwellige Maßnahme Inspirationen aus dem Vortrag, die gern aufgegriffen werden und sofort umgesetzt werden können
- Verbraucherzentrale einladen und ihre Möglichkeiten der Unterstützung nutzen
- Sensibilisierung für Energiesparverhalten bei Asylbewerbern
- Aktion Stromsparcheck in Angriff nehmen
- Schulung Heizungstechnik für Hausmeister
- Schulung in den Gemeindewerken für Energiesparen
- Belohnungssystem für Hausmeister bei nachweislicher Energieeinsparung.
- Dienstliches E-Fahrrad anschaffen
Außerdem:
- Angebot Klimabündnis: „Kindertaxi Grüne Meilen“
- Gamification von Energiesparmaßnahmen könnte besonders junge Leute unterstützen und ein Anreiz für sie sein
- Mitfahrportal gründen
- Elektroautos nutzen
5) Was sind Herausforderungen
- Putzfrauen lassen abends immer Licht an, weil sie sich dann sicherer fühlen bei der Arbeit allein in den Gebäuden
- Eltern bringen und holen ihre Kinder mit dem Auto zur /von der Schule
- Carsharing-Versuch hat sich als schwierig erwiesen
Technische Anlagen sind inzwischen si aufwändig zu bedienen, dass die Heizung durchläuft, weil es zu kompliziert ist sie umzustellen
Ergebnisdokumentation Gruppe 1 (Schule) : Leitung Dr. Dag Schulze
„Energiescouts in der Schule?“ (Praktisches Umsetzungsthema)
Stichpunkte an der Pinnwand:
- zunächst Einführung nur in einer Klassenstufe
- rotierende Ämter
- Anregung im Stufenteam
- Erfahrungsbericht am Ende des Dienstes / bei Übergabe des Amtes
- Verteilung auf mehrere Schultern
- Lehrer / Erzieher als Kontrolleure, sonders in der Anfangzeit erforderlich
- Ziel:
- Sinn vermitteln, Problem verstehen
- Integration in den naturwissenschaftlichen Unterricht und den Klassenrat
Ergebnispräsentation (Mitschrift)
Motto: „Mit kleinen Schritten Großes bewirken“
- „Energiescouts“ sollen ein 'Amt' werden, das einen Dienst erfüllt
- Dienst wechselt pro Woche
- Dienst wird von anderen evaluiert
- wenn der Dienst positiv evaluiert wird, gibt es Belohnungssystem
- zunächst Einführung nur in einer Klassenstufe
- dadurch kann die Idee vorgestellt, eingeführt und dann ausgeweitet werden
- Ziel: alle haben nach vier Jahren viel dazugelernt
- Das '“Warum“ des Energiesparens und des Energiescouts und damit des Klimaschutzes kann im Naturwissenschaftsunterricht erklärt werden.
- Klassenrat gibt Feedback
Außerdem: höhere Schüler überwachen den Prozess, bis Energiesparen selbstverständlich wird
Ergbebnisdokumentation Gruppe 2 (E-Mobilität): Leitung Dr. Sebastian Krug
„Mobilitätsherausforderungen und –Lösungen in Stockelsdorf“ (strategisches Leitungsthema)
Stichpunkte an der Pinnwand:
Interne Verwaltung:
- Elektromobilität → Ladeinfrastruktur
- Bürger Gemeinde
Aufklärung:
- Mobilität ist Daseinsvorsorge
- Sicherung der Mobilität für die ältere Generation in den Dörfern
- Zensus Altersstruktur Stockelsdorf
- Nah-SH: Bürgerbusbedarf
- Mobilität und Gewerbe –-- mobile Bankautos, die die Dorfschaften abfahren?
Ergebnispräsentation (Mitschrift)
- Mobililtät ist ein schwieriges Thema in Stockelsdorf.
- Der erste Gedanke ist „Was kann die Verwaltung tun“
- Ein mögliches Startsignal wäre eine Elektrosteckdose oder eine Elektroladesäule
- Das könnte, die Zustimmung der Bürgermeisterin vorausgesetzt, über die Presse kommuniziert werden. Wichtig wäre es, wenn der Eindruck einstehen würde „Wir machen ein paar Schritte“, da tut sich was.
Aber:
- Stockelsdorf hat 17.000 Einwohner, die weit verstreut leben.
- Problem: Wie komme ich zur Sparkasse, zum Arzt? Kommen diese Dienstleistungen auch zu mir, in die Fläche?
Vor allem angesichts der Herausforderung „demographischer Wandel“?
Kurzes Feedback am Ende:
- Guter Impuls
- Anregung, aber auch Erkenntnis, was schon gemacht wird, was man noch machen kann und welche Vernetzungsoptionen es gibt
- Mit kleinen Mitteln viel erreichen, darüber sprechen, streuen, macht Spaß
- Die Runde war gut und bunt gemischt mit viel Potenzial
- Arbeitsergebnisse sind eine gute Basis für weitere Klimaschutz-Arbeit
- Ideen sollen und müssen weitergetragen werden!
- Klimaschutzkonzept braucht Multiplikatoren, der Workshop war dazu ein Anfang.
„Stockelsdorf im Zeichen des Klimawandels - Was können wir vor Ort tun?“ fragten Bürgermeisterin Brigitte Rahlf-Behrmann und Bürgervorsteher Harald Werner in ihrem Grußwort zum Jahreswechsel 2009/2010.
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