Natur-KITA in Stockelsdorf

Natur-KITA in Stockelsdorf – eine beinahe unendliche Geschichte

Die Mühlen der Politik mahlen langsam. Die Wahrheit dieses alten Satzes müssen wir bei der Realisierung des Planes, einen Waldkindergarten – nach einem Blick auf die Waldflächen von Stockelsdorf lieber Naturkindergarten genannt - zu gründen. Denn schon im Jahr 2009 hatte der Ausschuss für Jugend, Schule, Sport, Soziales und Kultur auf Anregung der GRÜNEN mehrheitlich beschlossen, einen solchen einzurichten. Gründe dafür gibt es viele:

  • Die Kinder spielen bei jedem Wetter draußen – ein Gewinn für das Immunsystem.
  • Der Bewegungsdrang ist in natürlicher Umgebung auslebbar – führt zu verbesserter Motorik, z.B. verbessertem Gelichgewichtssinn, gesteigertem Selbstbewusstsein und Abbau von Aggression
  • Spielen ohne Spielzeug fördert die Phantasie und Kreativität und bewahrt die Welt vor manch einem Plastik–Utensil, stattdessen werden Stöcke, Steine, Schneckenhäuser wichtig.
  • Im freien Spiel, insbesondere verbunden mit freier Bewegung, entwickeln Kinder eigene Lösungsansätze für Probleme, d.h. die Gehirnstruktur wird verbessert.
  • es lernt die Natur als Entspannungsraum kennen - ein Gewinn für die Regenerationsfähigkeit nicht nur in der Kindheit.
  • Kinder lernen den Umgang mit der Natur – ein urgrünes Ziel, denn nur diejenigen, die die Natur kennen, können sie auch schätzen und später schützen.

Eine Erzieherin aus dem Waldkindergarten Haffkrug fasste all diese Gründe so zusammen:

“Die Zeit in einem Naturkindergarten ist das Beste, was man einem Kind mitgeben kann.“

Warum haben wir so eine Einrichtung in Stockelsdorf also noch nicht, zumal auch schon 2009 ein Träger, der Kinderschutzbund Ostholstein, ausgewählt und ein Gelände, das Wäldchen hinter dem Gebiet der ehemaligen Schießstände, ausgewählt wurden? Auch hier lassen sich mehrere Gründe finden: Der wichtigste war, dass zunächst vorrangig Krippenplätze benötigt wurden, für die es vom Bund attraktive finanzielle Unterstützung gab. Hier hat Stockelsdorf massiv investiert, um dem Elternwillen zu entsprechen. Ein weiterer Grund, das Projekt hinauszuzögern, war eine schnell gegründete Anliegerinitiative: die Anwohner befürchteten eine unzumutbare Zunahme des Verkehrs – ca.40 - 50 Autos pro Tag, in denen die Kinder gebracht und abgeholt würden. Ob diese Bürger mit der damals schnell gefundenen Lösung, die Kinder über den Rensefelder Weg zu bringen, einverstanden sind, bleibt abzuwarten. Wichtiger ist: die Natur-KITA kommt! Seit der Kooperation der Grünen mit der CDU nach der Kommunalwahl 2013 geht es mit dem Projekt voran, so dass jetzt spätestens zum Frühjahr 2017 mit der Inbetriebnahme gerechnet wird. Eine weitere Verzögerung ergibt sich derzeit durch neue Auflagen des Kreises Ostholstein. Damit wäre eine beinahe unendliche Geschichte glücklich beendet. 

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