Antrag

Neustadt, den 18.09.2022

An den Vorsitzenden des 
Stadtwerkeausschusses
Herrn Albert Geusen-Rühle

Antrag

Im Zuge der Dringlichkeit beantragt die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, den folgenden 
Antrag auf die Tagesordnung der Sitzung des Stadtwerkeausschusses am 19.09.2022 zu 
nehmen und zu beraten:
1. Die Werkleitung wird um Auskunft gebeten, inwieweit die Bauverwaltung die Stadtwerke
in den Prüfungs- und Entscheidungsprozess, welche Dächer der städtischen 
Liegenschaften für die Aufrüstung mit Solaranlagen in Betracht kommen und welche 
Kosten dabei entstehen, einbezogen haben.
2. Der Bürgermeister und die Werkleitung werden gebeten zu prüfen,
a) ob die Stadtwerke Solaranlagen auf städtischen Gebäuden betreiben und den 
Solarstrom an die Stadt verkaufen können,
b) inwieweit die Stadtwerke - als weiteres Geschäftsmodell - die Produktion von 
Solarstrom im Zusammenwirken mit privaten und gewerblichen Liegenschaftseignern 
forcieren können.

Begründung:

Außer Zweifel steht, dass Klimawandel und Energiekrise die verstärkte Nutzung 
alternativer Energien erfordern. In diesem Zusammenhang hatte die Fraktion Bündnis 90/
Die Grünen bereits am 17.03.2021 den Antrag an den Planungs-, Umwelt- und 
Bauausschuss sowie den Stadtwerkeausschuss gestellt, zu prüfen inwieweit sich die 
städtischen Gebäude für eine Aufrüstung mit Solaranlagen eignen und welche Kosten 
dabei anfallen würden. Der Antrag wurde in den Sitzungen des Planungs-, Umwelt- und 
Bauausschusses am 22.04.2021 und des Stadtwerkeausschusses am 07.06.2021 
unverändert angenommen. Der Antrag vom 17.03.2021 ist diesem Antrag beigefügt. 

Die Prüfung durch die Bauverwaltung, welche Dächer der öffentlichen Liegenschaften für 
eine Aufrüstung mit PV-Technik in Frage kommen, dauert aber bereits eineinhalb Jahre an.
Ein Grund mehr, der Angelegenheit nunmehr die der Energiekrise und dem Klimawandel 
angemessene Beschleunigung zukommen zu lassen. Da uns überhaupt nicht klar ist, ob 
und in welchem Umfang die Bauverwaltung die Stadtwerke bislang in den Prüfungs- und 
Entscheidungsprozess einbezogen haben, bitten wir diesbezüglich um Auskunft. 
Jedenfalls sollten die Stadtwerke sich jetzt in das Projekt einbringen, damit die 
vorhandenen Synergieeffekte von Bauverwaltung und Stadtwerken nutzbar gemacht 
werden können, um so die Versorgung der Stadt Neustadt in Holstein mit aus 
Sonnenenergie gewonnenem Strom voranzubringen. Diesem Anliegen dienen auch die 
Prüfaufträge unter Ziffer 2 des Antrags.


Horst Neubauer und Frederik Halbrok-Schwabl
Mitglieder des Stadtwerkeausschusses


Dr. Michael Böckenhauer
Fraktionsvorsitzender
 



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