Ostholsteins GRÜNE auf Informationstour

Der erste Informationsbesuch des Ostholsteinischen Kreisvorstandes von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fand im Amt Oldenburg-Land statt. Dieser Besuch beim Amtsvorsteher ist der Start für weitere Informationsbesuche in Ämtern und Rathäusern im Kreis Ostholstein, bei der sich der Kreisvorstand vor Ort über die jeweilige Situation informieren will.

19.08.13 –

Der erste Informationsbesuch des Ostholsteinischen Kreisvorstandes von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fand im Amt Oldenburg-Land statt. Dieser Besuch beim Amtsvorsteher ist der Start für weitere Informationsbesuche in Ämtern und Rathäusern im Kreis Ostholstein, bei der sich der Kreisvorstand vor Ort über die jeweilige Situation informieren will.

In einem zweistündigen Gespräch mit dem Amtsvorsteher, Herrn Gerd Heino (CDU), der leitenden Verwaltungsbeamtin Frau Tanja Rönck und dem neuen Kreisvorsitzenden, Max Plieske, sowie dem Kreistagsabgeordneten und Schatzmeister des Kreisverbandes Rainer Rübenhofer tauschten sich die Beteiligten über zahlreiche Sachthemen aus.

Im Vordergrund stand die Hinterlandanbindung der geplanten Fehmarnbeltquerung (FBQ). Heino wies darauf hin, dass die damit verbundenen Belastungen durch den Bau und den erhöhten Bahnverkehr für die betroffenen amtsangehörigen Gemeinden so weit wie möglich verhindert werden müssten. Aus touristischer Sicht sei auch ein ICE-Haltepunkt in Oldenburg unabdingbar, selbst wenn der jetzige Bahnhof verlegt werden müsse. Ostholstein muss als Touristenregion auch über attraktive Bahnverbindungen verfügen. Der Amtsvorsteher sprach sich insgesamt für vernünftige, von allen Seiten akzeptierte, Lösungen aus. Plieske und Rübenhofer verwiesen auf die Haltung, insbesondere der Ostholsteinischen GRÜNEN. Die zu erwartenden Belastungen im Süden des Kreises, wo die bestehende und die möglichen Alternativstrecken bevölkerungsreiche Gemeinden und touristische Zentren durchkreuzen, sei schlicht nicht hinnehmbar. „Keine Beltquerung und keine Hinterlandanbindung sei die beste Lösung,“ so der Kreisvorsitzende.
Hinsichtlich der Umsetzung der Energiewende war man sich in dem Gesprächskreis einig. Die Gesellschaft hat sich entschieden, dass man den Eintrag von so genannten Treibhausgasen in Zukunft verhindern will. Dafür ist auch die Nutzung des Windes zur Energiegewinnung ein wichtiger Beitrag. Die Windkraft sei zudem für Ostholsteins Entwicklung nicht zu unterschätzen. Im Hinblick auf die aktuelle Problematik zwischen den Windenergieanlagen und den Drehfunkfeuern zur Flugsicherung werde man zunächst die Interventionen des Umweltministers sowie weitere Gespräche im September abwarten. Gleichfalls abzuwarten bleibt in diesem Kontext, wie es mit dem Ausbau der 380-kv-Leitungen weitergeht.
Weitere Themen wie der geplante Finanzausgleich, die gegenwärtige ländliche Schulsituation, die Schließung von zahlreichen Polizeistationen im Kreisgebiet, der demografische Wandel und den damit verbundenen Problemen wie die (haus)-ärztliche Versorgung des ländlichen Raumes und der Mobilität (Anruf-Bus-Konzept), die Neuausrichtung des Tourismus über die LTO Wagrien oder die Schaffung eines flächendeckenden Breitbandangebots wurden vertiefend erörtert. Man war sich zum Ende des Besuches im Amt einig, dass das Gespräch informativ und für beide Seiten aufschlussreich war und man auch weiterhin im Dialog bleiben möchte.

Kategorie

2013 | Politik

Listenansicht   Zurück

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>