Stellvertretende Fraktionsvorsitzende Silke Backsen zu Besuch in Ostholstein

Auf ihrer Tour durch Ostholstein machte die grüne Landtagsabgeordnete Silke Backsen als erstes Halt im Bürgerhaus in Scharbeutz. Hier traf sie sich mit der Bürgermeisterin Frau Schäfer und ihrem Amtskollegen Partheil-Böhnke aus Timmendorfer Strand sowie dem Touristikern Herrn Rosinski von der TALB und Herrn Nitz von der TSNT. Begleitet wurde sie von den Grünen Gabriele Jungk aus Scharbeutz, Jan Karthäuser aus Timmendorf und Falko Siering vom Kreisverband Ostholstein. Frau Schäfer und Herr Partheil-Böhnke nutzten den Austausch, um auf die aktuellen Herausforderungen der Kommunen hinzuweisen. Die Vielzahl von Schutzsuchenden belasten zusehends die kommunalen Haushalte, hier müsste es schneller und einen umfassenderen finanziellen Ausgleich vom Land geben. Auch die vielen Planungen, die sich zur Zeit in der Schwebe befinden (Hinterlandanbindung, 380 kV-Leitung), beziehungsweise wieder neu aufgerollt wurden, wie die Bäderbahn, belasten die Region. Hier braucht es Entscheidungen und Planungssicherheit, mit der man arbeiten könne, so Frau Schäfer.

Die Touristiker zeigten sich leicht optimistisch mit Blick auf die Zukunft. Die Branche habe die Tourismusentwicklungsstrategie des Landes, welche die Nachhaltigkeit ins Zentrum setzt, positiv aufgenommen und ist auf dem Weg, sich in dieser Richtung weiterzuentwickeln.

Mit Blick auf den von der Landesregierung ins Spiel gebrachten Nationalpark Ostsee gab man an, dass dies doch zu einigen Unsicherheiten in einigen touristischen Branchen geführt habe und man sich einen stärkeren Blick auf die Munitionsaltlasten wünschen würde. Silke Backsen unterstrich, dass der Konsultationsprozess zum Nationalpark Ostsee erst diesen März starte und sich in der Mitte der Legislatur ergebnisoffen in der Koalition darüber ausgetauscht werde. Vor allem für den Schutz und die nachhaltige Entwicklung des Tourismus biete ein Nationalpark Ostsee viel Potenzial. So würde sich heute an der Nordsee kein Touristiker den Nationalpark Wattenmeer mehr wegwünschen wollen. Was die Munitionsaltlasten anging, so stehe der Plan, der Prozess ist gestartet und das Land werde die entsprechenden Haushaltsmittel zu gegebener Zeit einstellen. Das sei auch im Koalitionsvertrag festgehalten.

Danach ging es für Frau Backsen gemeinsam mit Herrn Siering aus dem Kreis Süden bis an die nördlichste Spitze Ostholsteins: nach Westermarkelsdorf auf Fehmarn zum Betreuungsverein Haff und Huk e.V. des Naturschutzgebietes Nördliche Seeniederung. Hier besichtigten sie gemeinsam mit den Vorstandsmitgliedern Mathias Krause und Hartmut Steffen und Fehmarns Tourismusdirektor Oliver Behncke das Naturschutzgebiet und tauschen sich über Möglichkeiten aus, wie Naturschutz und Tourismus Hand in Hand gewinnbringend zusammenarbeiten können. Falko Siering sieht mit Blick auf den Nationalpark Ostsee weitere Chancen Naturschutz und Tourismus zu vereinen. Den nur durch den Schutz der angeschlagenen Ostsee kann man dem erholungssuchendem Touristen auch eine gesunde Natur bieten.



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