Die Ostholsteiner Grünen haben an ihrer digitalen Kreismitgliederversammlung am 12. Januar 2022 Falko Siering aus Fehmarn für den Wahlkreis 17 Ostholstein Nord und Catharina Nies aus Stockelsdorf für den Wahlkreis 18 Ostholstein Süd nominiert. Die formelle Wahl erfolgt auf dem Landesparteitag Mitte Februar. 

Falko Siering ist als sachkundiger Bürger in der grünen Fraktion auf Fehmarn aktiv und vielen Ostholsteiner*innen als Sprecher des dortigen grünen Ortsverbandes bekannt. Er hat bereits einige grüne Veranstaltungen organisiert, die auch außerhalb Fehmarns große Beachtung fanden.

Siering möchte für die Landwirtschaft Rahmenbedingungen schaffen, in denen sich Einsparung von CO2 und Pestiziden sowohl ökologisch als auch ökonomisch lohnen. „Um unsere Gesellschaft klimaneutral umzubauen, muss die Energiewende ungebremst weitergehen. Ostholstein versorgt die Metropolregionen und wir müssen sicherstellen, dass die Kommunen, in denen die Energie produziert wird, hiervon profitieren. Nur durch Beteiligung schaffen wir es, die Akzeptanz bei den Menschen vor Ort zu gewinnen. Für einen zügigen Ausbau müssen wir die Planungs- und Genehmigungsprozesse für erneuerbare Energien weiter optimieren und die Behörden entsprechend ausstatten“, formuliert der junge Familienvater seine Ziele. „Die von uns Grünen nie unterstützte feste Fehmarnbeltquerung wird nun in diesem Jahrzehnt Realität - zum Schaden der Natur und der Menschen vor Ort. Im Norden Fehmarns haben die Bauarbeiten zum größten Absenktunnel der Welt begonnen. Die Baustelle wird über Fehmarn weiterziehen und mit der Sundquerung ein weiteres sensibles Biotop zerschneiden. Durch Ostholstein wird die Hinterlandanbindung neu entstehen. Allein die Ausmaße der Bauarbeiten machen klar, dass es entlang dieser Strecke weiterhin zu vielen Konflikten kommen wird, und ich möchte mich dafür einsetzen, dass wir unser Versprechen aus dem letzten Koalitionsvertrag erneuern, die negativen Auswirkungen für Menschen und Natur so gering wie möglich zu halten“, führt Siering weiter aus.

Catharina Nies ist als Regierungsrätin im Landesdienst tätig und als Referentin des Landeszuwanderungsbeauftragten Schleswig-Holstein im Kieler Landtag mit den parlamentarischen Abläufen und Instrumenten vertraut. Seit mehr als einem Jahrzehnt ist Nies in unterschiedlichen Funktionen auf Bundes-, Landes- und Kreisebene tätig. Sie will sich für eine humane Asyl- und Geflüchtetenpolitik, für faire Teilhabechancen, aber auch für Frauenrechte, Gleichstellung und Gewaltschutz einsetzen. „Diese Bereiche sind fester Bestandteil unserer grünen DNA – genauso wie der Kampf gegen Rechtsextremismus und der Einsatz für Natur- und Klimaschutz“ äußert sich die junge Familienfrau. Eine der großen politischen Aufgaben werde es auch sein, die durch Corona entstandenen Gräben wieder zu schließen. Das Hin und Her an den Schulen, der Verlust des Arbeitsplatzes oder die Einkommenseinschnitte durch die Kurzarbeit, das Zurückgehen vieler Frauen in die care-Arbeit, um die Begleitung und Stabilität ihrer Kinder während dieser schwierigen Situation zu gewährleisten, das wiederholte Schließen des eigenen Ladens, Restaurants oder Hotels für Wochen – das alles seien individuelle Einschnitte, die viele Menschen zurückgeworfen habe. „In der Politik werden wir die Aufgabe haben ganz genau hinzuhören. Und wir werden uns bemühen müssen, die Lebenswirklichkeit der Menschen mit den unterschiedlichen Herausforderungen im städtischen und in den ländlichen Räumen zu begreifen und in unserer Arbeit noch viel stärker als bisher zu berücksichtigen“.

Neben ihrer Wahlkreiskandidatur steht Catharina Nies bereits als Listenkandidatin der Schleswig-Holsteiner Grünen zur Landtagswahl fest, sie wurde auf dem Landesparteitag auf Listenplatz neun nominiert.

„Mit Falko Siering und Cathy Nies haben wir zwei junge, aber bereits sehr erfahrene Kandidat*innen, die unseren Kreis Ostholstein politisch und menschlich im Kieler Landtag vertreten werden“, sind die Kreissprecher*in Gaby Braune und Dr. Michael Böckenhauer überzeugt.

Gaby Braune, Kreissprecherin

Dr. Michael Böckenhauer, Kreissprecher



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