Nach dem angekündigten Austritt durch sieben von acht Mitgliedern des Landesvorstandes der GRÜNEN JUGEND SCHLESWIG-HOLSTEIN, widerspricht ein großer Teil der Kreisvorstände nun diesem Vorgehen. Im Rahmen der Aktion “Wir Bleiben” veröffentlichen diese nun einen offenen Aufruf an die Öffentlichkeit und die Mitglieder der Grünen Jugend, sich weiterhin in dem Verband zu engagieren:

“Wir bleiben! Denn die GRÜNE JUGEND (GJ) ist unser politisches Zuhause. 

Die GJ ist einer der stärksten, linken & progressivsten Jugendverbände, die es gibt. Und das werden wir auch immer & weiter bleiben.

Wir verstehen die Kritik an der Ampel & an den Grünen. Wir teilen diese Kritik. Politisch kann es so nicht weitergehen. Sowohl der Bundesvorstand der Grünen als auch der Grünen Jugend sagen: “Es muss sich etwas ändern” – und damit haben sie recht.  Mit einer Diskursverschiebung nach rechts ist niemandem geholfen, sondern Menschen geht es konkret schlechter – und rechte Parteien werden immer stärker.

Was wir jetzt brauchen, ist Mut und ein gemeinsamer Einsatz: Damit es endlich solidarischer, menschlicher & gerechter wird. Wir wollen, dass es den Menschen besser geht – egal ob Arbeiter oder Arbeitslos, egal aus welcher sozialen Schicht. Egal ob hier oder woanders geboren. Dass denen, die sich abgehängt fühlen, zugehört wird und Politik dafür sorgt, dass es im Alltag besser geht. Dass Löhne steigen, Mieten sinken und endlich das gegen den Klimawandel getan wird, was verdammt nochmal notwendig ist.

Genau dafür braucht es jetzt und so dringend wie noch nie eine starke GRÜNE JUGEND. Es lohnt sich, aktiv zu werden! Dazu wollen wir einladen: Sich jetzt einzubringen. Eine andere Welt ist möglich. Erkämpfen wir sie uns.”

Der Aufruf wurde bereits durch die Vorstände der GRÜNEN JUGEND Neumünster und Steinburg sowie von vielen einzelnen Mitgliedern der Vorstände unterzeichnet. Die Liste der Unterstützer*innen wird regelmäßig aktualisiert und kann unter wir-bleiben-sh.de eingesehen werden.

17 ehemalige Landesvorstandsmitglieder der GRÜNEN JUGEND SCHLESWIG-HOLSTEIN der letzten Jahre haben ihrerseits ebenfalls einen ähnlichen Aufruf formuliert, der ebenfalls auf der Website nachzulesen ist. Auch hier wird die Liste der Unterstützer*innen laufend aktualisiert.