GRÜNE fürchten zweigeteiltes Ostholstein durch Bahnplanungen

29.02.12 –

Die jüngsten Äußerungen aus dem Informationsforum der Deutschen Bahn in Eutin lassen für Ostholstein aus Sicht der Grünen Kreistagsfraktion und des Kreisvorstandes Schlimmstes erwarten:
Die Bestandstrasse auf weiter Strecke mit sechs Meter hohen Lärmschutzwänden verbarrikadiert. Keine Aussicht der Reisenden in die Landschaft, kein Ausblick der Anwohner in die Landschaft! Kaum eine Querungsmöglichkeit von „hüben nach drüben“. Zur Erinnerung: Die Trasse verläuft mitten durch die wichtigsten touristischen Orte Ostholsteins!
Wer möchte in dieser Gegend noch Urlaub machen? Wer möchte hier arbeiten und leben?

„Dieses Szenario haben schon vor mehreren Jahren der Grüne Bundestagsabgeordnete Dr. Toni Hofreiter und Prof. Dr. Thomas Siefer/ Uni Braunschweig den Ostholsteiner BürgerInnen vorgestellt. Im Scharbeutzer Kurhaus erläuterte Prof. Siefer auch, dass es technische Möglichkeiten der effektiven Lärmbegrenzung an den Waggons selbst gibt – wie in der Schweiz bereits erfolgreich praktiziert. Er machte aber keine Hoffnungen, dass die Bahn diese anwohnerfreundlichen Techniken als Alternative prüfen würde – zu teuer und in der Umsetzung zu kompliziert aus Sicht der Bahn. Damals schienen diese Prognosen vielen BürgerInnen noch fern aller Realität“, kommentieren Monika Obieray und Silke Mählenhoff von den Ostholsteiner Grünen. „Jetzt wird es offensichtlich: Die Bahn wird ihre rechtlichen Möglichkeiten zum Nachteil der Menschen in Ostholstein brutal ausnutzen. Wir erwarten, dass alle Planungen umgehend öffentlich gemacht und in demokratischen Prozessen bewertet werden.“

Kategorie

2012 | Wirtschaft & Verkehr

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>