GRÜNE Ostholstein fordern Vorrang für Nord-Ostsee-Kanal-Ausbau

01.09.11 –

„Vor knapp zwei Monaten“ erinnert Silke Mählenhoff, Sprecherin der Grünen Ostholstein, „ hat Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer noch das Kosten-Nutzen-Verhältnis auf der Vogelfluglinie weit vor dem anderer Verkehrsprojekte geschätzt. Er hat dies sogar großzügig mit noch höheren Kosten als den vom BMV geschätzten 900 Mio. Euro für zutreffend gehalten.“
Seit vergangener Woche, so die Grüne weiter, sollte allen Befürwortern klar sein, dass ein Ausbau der Hinterlandanbindung kaum realistisch ist, friert doch der Bundesverkehrsminister inzwischen unumstrittene, dringend notwendige und sogar mit Einnahmen verbundene Verkehrsprojekte ein. „Die Sanierung der Schleuse in Brunsbüttel am Nord-Ostsee-Kanal sowie der ebenfalls dringend nötige Ausbau des Kanals für insgesamt 1,25 Milliarden Euro war längst beschlossen. Der NOK verkürzt den Weg der Schiffe um 800 Kilometer oder 24 Stunden. Neben der Zeitersparnis bedeutet dies geringere Treibstoffkosten und weniger CO²-Ausstoß.
Hamburg und Kopenhagen werden mit Fester Querung und Hinterlandanbindung nur geringfügig zueinander finden. Es darf nicht sein, dass für eine Hinterlandanbindung mit geschöntem Kosten-Nutzen-Verhältnis ein lebensnotwendiger Kanalausbau auf die lange Bank geschoben wird. Die Grünen Ostholstein fordern deshalb Herrn Ramsauer auf, die geschätzten Kosten für den Ausbau der Hinterlandanbindung umgehend für den Schleusenausbau am Nord-Ostsee-Kanal zur Verfügung zu stellen.

Kategorie

2011 | Wirtschaft & Verkehr

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>